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Blickpunkt Balkan

Bürger Bosniens und Albaniens reisen visumsfrei in den Schengen-Raum
Die Staatbürger von Bosnien und Albanien können bereits visumsfrei in den Schengen-Raum reisen. Die EU-Innenminister hatten sich bereits im November zu einem visumfreien Zugang zu dem Schengen-Raum für beide Länder geeinigt. Unter den EU-Ländern sind lediglich Großbritannien, Irland, Rumänien und Bulgarien keine Vollanwender des Schengener Abkommens. Zu den Nicht-EU-Schengenmitgliedern gehören Island, Norwegen und die Schweiz,

Montenegro und Albanien bereinigen gemeinsam Flussbett
Albanien und Montenegro werden gemeinsam das Bett des Flusses Bojana (albanisch Buna) reinigen. Dazu einigten sich beide Länder in einem gemeinsamen Memorandum zur Zusammenarbeit. Der Grenzfluss zwischen Albanien und Montenegro entspringt im Skutari-See und mündet in der Adria. Im März kommenden Jahres soll ein Expertenteam einen konkreten Plan ausarbeiten. Das Flussbett war in den letzten Jahrzehnten nicht mehr gereinigt worden. Nunmehr heißt es, den in den Fluss gelangten und sich angestauten Müll, wie auch Brückenreste und gesunkene Flussfahrzeuge zu entfernen. Wo die Möglichkeit besteht, soll dass Flussbett verbreitert werden.

Mehr privates Wachpersonal als Polizisten in 7 EU-Ländern
Die Zahl des privaten Wachpersonals ist in sieben EU-Ländern, meist ehemalige Ostblockstaaten, mehr als die Polizei, ergab eine Untersuchung der Vereinigung der europäischen Sicherheitsdienste. Spitzenreiter sei Ungarn mit 105 privaten Wachmännern und 40 Polizisten pro 10.000 Bürger. An zweiter Stelle reihe sich Rumänien mit 50 Mann privaten Wachpersonal gegenüber 25 Polizisten pro 10.000 Bürgern ein, gefolgt von Irland, Polen, Finnland, Luxemburg, Bulgarien, Tschechien und Slowenien. Das private Wachpersonal sei in Italien, Spanien, Malta, Dänemark, Belgien und Litauen am wenigsten. Die meisten privaten Wachmänner besitzen entsprechend die einwohnerstärksten Länder, wie Deutschland mit 170.000 Personen, Polen mit 165.000, Frankreich mit 160.000 und Großbritannien mit 120.000.

Orthodoxe Kirche Griechenlands mit eigenem Fernsehkanal
Die Heilige Synode der Orthodoxen Kirche Griechenlands trägt sich mit dem Gedanken einen eigenen Fernsehkanal einzurichten. Die Idee dazu stammt vom vor zwei Jahren verstorbenen Athener Erzbischof Chistodoulos, Oberhaupt der autokephalen orthodoxen Kirche von Griechenland. Zu seinen Lebzeiten konnte die Idee wegen den hohen Ausstrahlungskosten nicht verwirklicht werden. Die Orthodoxe Kirche Griechenlands verfügt über eine eigene Hörfunkstation, deren Tätigkeit jährlich rund 800.000 Euro kostet. Laut Volkszählung besitzt Griechenland 11 Millionen Einwohner, davon 95 Prozent orthodoxe Christen.

Türkische Regierung verstatlicht Nationalhymne des Landes
Die Türkische Regierung verstaatlichte die Nationalhymne des Landes „Marsch der Unabhängigkeit“. Damit liegen nunmehr die Urheberrechte beim türkischen Staat. Anlass wären Ansprüche der deutschen Verwertungsgesellschaft Gema gewesen, die von einer Schule in Deutschland wegen der Aufführung der türkischen Hymne Gebühren verlangt haben soll. Zwischen der Gema und dem Elternbeirat einer Schule in Baden-Württemberg wird wegen einer öffentlichen Veranstaltung aus dem Jahr 2007 ein Rechtstreit geführt. Bei der Veranstaltung sollen laut Gema neben der Hymne urheberrechtlich geschützten Werke gespielt worden seien, was vom Elternbeirat bestritten wird.
Bei einer Prüfung aller entsprechenden Gesetze und Regelungen in der Türkei hätten die Beamten feststellen müssen, dass die Verwertungsrechte Ankaras für die Hymne tatsächlich nie offiziell geltend gemacht worden seien. Der Text der türkischen Nationalhymne stammt aus dem Jahr 1921, die Musik aus dem Jahr darauf. Damit ist die Hymne älter als die 1923 ausgerufene Republik selbst.

Griechenland verspricht Bau einer Moschee in Athen
Der griechische Ministerpräsident Georgios Papandreou versprach den in Athen lebenden Moslems den Bau einer Moschee. 25 Jahre zuvor hatte auf diesem Posten bereits sein Vater, Andreas Papandreou, das gleiche Versprechen gegeben. Georgios Papandreou scheint es aber ernst zu sein, denn bis zur Fertigstellung der Moschee soll den Moslems eine vorübergehende Stätte zur Glaubensausübung zur Verfügung gestellt werden. Im Parlament betonte Georgios Papandreou, es sei beschämend, dass der Bau so lange verzögert worden sei. Tausende Moslems aus Arabien und Afrika, die in Athen leben, besitzen bislang über kein Gebetshaus und keinen Friedhof, trotz jahrzehntelanger Versprechen der griechischen Regierungen.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Manuel Sawow


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