Blickpunkt Balkan

veröffentlicht am 14.01.11 um 12:39

Türkei plant Bau von 18 Stauseen entlang seiner Grenzen
Die Türkei hat 18 gemeinsame Projekte zum Bau von Stauseen an Grenzflüssen zu Bulgarien, Griechenland, Georgien, Irak, Syrien und Iran gestartet. Einziges türkisches Nachbarland, mit dem keine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde, ist Armenien. Der erste Spatenstich für die Errichtung der ersten Anlage wird am 31. Januar an der türkisch-syrischen Grenze erfolgen. Im März soll im türkischen Edirne ein Treffen mit Vertretern der Türkei, Bulgariens und Griechenlands stattfinden, auf dem das Anlagen der Stauseen an den gemeinsamen Grenzen dieser drei Länder konkretisiert werden soll.

Maßnahmen gegen Fußballrowdys in Kroatien eingeleitet
Die Regierung Kroatiens verschärfte die Maßnahmen gegen Fußballrowdys, um die Sicherheit der Fans dieser Sportart und anderer Bürger besser gewähren zu können. In der letzten Zeit hatte die Zahl der Zusammenstöße in und an Fußballstadien des Landes bedenklich zugenommen. Unter den eingeleiteten Maßnahmen ist das Trageverbot von Masken, Helmen und Kapuzen, die die Gesichter der Fußballanhänger verdecken. Auch wird der Verkauf und der Konsum von alkoholischen Getränken in und an Sporteinrichtungen untersagt. Dementsprechend wurden in das Strafgesetzbuch Kroatiens vier neue Paragraphen aufgenommen, die das Rowdytum betreffen.

BIP Albaniens steigt
Im letzten Jahresquartal 2010 ist das Bruttoinlandsprodukt Albaniens im Vergleich zum glichen Zeitraum des Vorjahres um fast fünf Prozent gestiegen. Laut den statistischen Angaben gehe es mit der albanischen Wirtschaft aufwärts, vor allem dank der Landwirtschaft, den Telkommunikationen und des Fremdenverkehrs. So hat in dem genannten Zeitraum die Landwirtschaft einen Zuwachs von 7,6 Prozent verzeichnet, was fast ein Prozent mehr ist im Vergleich zum Jahresquartal davor.

Rumänische Hellseherinnen werden mit Steuern belegt
In Rumänien wird nunmehr die Arbeit von Hellseherinnen besteuert. Diese Maßnahme steht im Zusammenhang mit den Bemühungen des Landes, mehr Steuern einzunehmen und die Steuerhinterziehung einzudämmen. Die Hellseherinnen werden als Selbstversicherer eingestuft und müssen von ihren Einnahmen 16 Prozent als Steuer abführen. Ferner sind sie verpflichtet, eine Kranken- und Rentenversicherung abzuschließen. Das gleiche gilt für Astrologen, Haushaltshilfen und Fahrlehrer, deren Tätigkeit somit als Berufe gelten.

Griechischer Teil Zyperns vergibt Pässe an ethnische Türken
Im Zeitraum 2004 bis Mitte 2009 hat der griechische Teil Zyperns mehr als 40.000 Pässe und über 60.000 Identitätskarten an zyprische Türken ausgestellt. Diese Angaben wurden vom Innenminister der Republik Zypern, Neoklis Sylikiotis, gemacht. Ein Recht auf zyprische Staatsbürgerschaft hätten ferner Kinder aus türkischen Ehen, bei denen einer der Eltern aus Zypern stammt, selbst wenn die Ehe in der Türkei geschlossen wurde.

Goran Bregovic kehrt nach Sarajewo zurück
Der international bekannte serbische Musiker Goran Bregovic will sich mit seiner Familie wieder in seiner Geburtsstadt Sarajevo niederlassen. Der Bürgermeister Sarajevos Alija Behmen empfing persönlich den Gründer der erfolgreichsten Rockband des ehemaligen Jugoslawien, Bijelo Dugme. Im Gespräch mit der Gemeindeleitung der Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas sagte Bregovic, dass er seine Arbeit als Musiker und Komponist in seiner Heimatstadt fortsetzen wolle.

Rituelles Weihnachtsbrot in Riesenformat in Belgrad gebacken
Auf dem Hauptplatz der serbischen Hauptstadt Belgrad wurde das traditionelle Weihnachtsbrot gebrochen, in dem drei Goldmünzen als Glücksbringer eingebacken waren. Das Ritualbrot selbst wog 50 Kilogramm und die erste Goldmünze fand in seinem Stück der Rentner Stefan Milkovic. Die Serbische Orthodoxe Kirche begeht wie die meisten orthodoxen Kirchen das Weihnachtsfest nach dem Julianischen Kalender, so dass Heiligabend auf den 6. Januar des Gregorianischen Kalenders fällt.

Griechenland beklagt geschrumpften Neuwagenverkauf
Im benachbarten Griechenland sind im vergangenen Jahr die Neuwagenverkäufe im Vergleich zu 2009 um 37 Prozent gesunken. 2010 erhielten in ganz Griechenland lediglich 153.000 neue Personenkraftwagen eine Zulassung. Zum Vergleich: 2009 waren es noch 244.000.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

По публикацията работи: Radoslaw Dikow

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