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Blickpunkt Balkan

Klimawandel mit Extremfolgen auf der Balkanhalbinsel
In den nächsten 20 Jahren erwarten EU-Experten in Serbien große Überschwemmungen sowie einen extremen Anstieg der Niederschlagsmengen. Nach den Worten der Klimawandel-Beauftragten des serbischen Umweltministeriums Daniela Bojanic gehen die EU-Klimaexperten davon aus, dass Serbien am meisten von starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen sein wird. Alljährlich wird ein zehnprozentiger Anstieg der Niederschlagesmengen prophezeit, die Menschen in den betroffenen Gebieten hätten Epidemien und Lebensmittelknappheit zu befürchten. All das, so die Fachleute, seien Folgen des weltweiten Klimawandels, wobei die Balkanregion zu den meist betroffenen Regionen zählen wird.

Türken bevorzugen Bansko vor Erzurum und Uludag
In der Türkei haben die Schulferien begonnen, die viele Familien für einen Skiurlaub im bulgarischen Wintersportzentrum Bansko nutzen. Laut führenden türkischen Reisenveranstaltern seien speziell für Bansko 95 Prozent der Urlaubspakete verkauft. Angeboten werden 4- und 7-Tage-Pakete für das bulgarische Wintersportzentrum. Die niedrigen Preise in den bulgarischen Skizentren, die guten Bedingungen für Ski und Wintersport sowie die geografische Nähe ziehen trotz Visumsregimes immer mehr Türken in das Nachbarland, verlautet es aus Reiseveranstalterkreisen. Gleichzeitig melden die Reisebüros aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach bulgarischen Wintersportzentren einen Rückgang der Besucher in den türkischen Skizentren Uludag bei Bursa und Erzurum in Ostanatolien.

57 Millionäre erhalten zypriotische Staatsbürgerschaft
Bis Ende 2010 haben 57 Millionäre die zypriotische Staatsbürgerschaft erhalten. Dabei handelt es sich um Unternehmer und Investoren, die im Schnellverfahren ihren zypriotischen Pass ausgehändigt bekamen. Ausschlaggebend dafür war die Erfüllung der von der zypriotischen Regierung festgelegten Wirtschaftskriterien, nach denen die von ihnen auf der Insel getätigten Investitionen bewertet werden. Die Mindestinvestition beläuft sich auf 15 Millionen Euro. Die meisten Millionäre in Zypern kommen aus Russland und der Ukraine, aber auch aus Weißrussland, Litauen, Israel, Kirgistan, Georgien und Armenien.

Griechische Reisebüros befürworten bulgarisch-griechische Polizeistreifen in Bansko
Nach Ansicht von Reisebüroinhabern aus der griechischen Stadt Thessaloniki werden die gemeinsamen Streifen bulgarischer und griechischer Polizisten in Bansko mehr griechische Touristen anziehen. Die bulgarisch-griechische Polizeikooperation soll griechischen Urlaubern mehr Sicherheit bieten und der organisierten Kriminalität vorbeugen. Gleichzeitig geben griechische Reiseveranstalter zu, dass die Kriminalität in Bansko ausgesprochen niedrig sei und die bulgarischen Behörden umgehend Probleme aus der Welt schaffen, die dem Image des Kurortes schaden könnten.

Einzige Eiskirche in Rumänien eingeweiht
Ein Konzil aus Würdenträgern verschiedener Glaubensrichtungen hat die einzige Eiskirche in Rumänien eingeweiht. Das 2034 m hoch gelegene Gotteshaus befindet sich im Fagarasch-Gebirge, in unmittelbarer Nachbarschaft des einzigen Eishotels des Landes am Bâlea-See. Das fünfte Jahr in Folge bauen die Initiatoren des Projektes im Fagarasch-Gebirge ein Hotel und eine Kirche aus Eis. Die Eisblöcke stammen aus dem nahe gelegenen Balea-See. Die Kirche ist etwa 100m2 groß, bietet 40-50 Personen Platz und steht Touristen aller Glaubensrichtungen offen.

Türkei will Astronauten ins All schicken
Die Türkei hat umgerechnet rund 75 Millionen Euro für Raumfahrtprogramme eingeplant - der Kommandostab der türkischen Luftstreitkräfte hat dafür bereits ein Zehnjahresprogramm erarbeitet. Laut Tageszeitung Sabbah habe die Türkei damit begonnen, ihre Pläne über den Bau einer Weltraumstation zu realisieren. Zudem verhandele die Türkei mit Russland über den Weltraumflug eines türkischen Astronauten. Die Türkei engagiere sich seit 2000 in diesem Bereich, schreibt die Zeitung weiter. In diesem Zusammenhang legt die Türkei großen Wert auf eine Kooperation mit den USA, arbeitet jedoch gleichzeitig eng mit der Europäischen Raumfahrtbehörde zusammen.

Griechische Tankstellebesitzer blockieren Grenze zu Mazedonien
Griechische Tankstellenbesitzer haben den griechisch-mazedonischen Grenzübergang Evzoni blockiert. Damit protestieren sie gegen die Entscheidung der Regierung, die Tankstellen nahe der drei Grenzübergänge nach Albanien, Mazedonien und der Türkei erneut mit steuerfreien Kraftstoff zu befüllen. Ein Vertreter des Verbandes der Tankstellenbesitzer kündigte die Eskalation der Proteste an, falls diese Entscheidung nicht aufgehoben werde.

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Manuel Sawow


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