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Blickpunkt Balkan

Balkanländer profitieren von EU-Handelserleichterungen
Die Europäische Union hat Handelserleichterungen für mehrere südosteuropäische Länder erlassen.
Die EU sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz kündigten vor allem bessere Zollbedingungen an, um den Ländern einen Zugang zum Markt zu ermöglichen. Nutznießer der Maßnahmen sind Albanien, Kroatien sowie Ex-Jugoslawien und das Kosovo.
Wie die ungarische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte, sollen die Erleichterungen zu einem Wirtschaftswachstum in den Ländern und zur Stabilität in der gesamten Region beitragen und so auch dem Ansturm von Wirtschaftsflüchtlingen nach Europa einen Riegel vorschieben.

Griechenlands Präsident dementiert Umschuldungsgerüchte
Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat die immer neuen Gerüchte über eine bevorstehende Umschuldung zurückgewiesen. Papandreou kritisierte, dass mit der Angst der Menschen gespielt werde.
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Spekulationen über eine angeblich bevorstehende Umschuldung Griechenlands. Die Kurse griechischer Staatsanleihen fielen rasch, die Renditen schossen in die Höhe.
Papandreou versicherte, seine Regierung werde das Reform- und Sparprogramm fortsetzen, das mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart ist. "Wir wissen: Der Weg ist noch lang", sagte Papandreou weiter. Er wies auch Gerüchte über eine mögliche Regierungsumbildung oder sogar vorgezogene Parlamentswahlen in Griechenland zurück.

Rumänien schickt Erntehelfer nach Deutschland
Der seit geraumer Zeit zu beobachtende Anstieg der Zahl der rumänischen Saisonarbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft hält auch in diesem Jahr an.
Wie aus den neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, sind bis Mitte April von den Betrieben rund 56.000 Erntehelfer aus Rumänien angefordert worden. Das war rund ein Fünftel mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Zuwächse verzeichnen auch die beiden anderen Nationalitäten, die noch der Arbeitserlaubnispflicht unterliegen: Kroatien und Bulgarien, das für etwa mehr als 1000 Erntehelfer eine Zulassung bekommen hat. Ab 1. Mai 2011 gilt für sieben EU-Länder aus Mittel- und Osteuropa die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit. Bulgarien und Rumänien folgen erst Anfang 2014.
Die Bundesregierung will in diesem Jahr zunächst insgesamt 150 000 Erntehelfer aus Rumänien und Bulgarien sowie aus Kroatien zulassen. Sollten sich im Laufe des Jahres Engpässe abzeichnen, soll das Kontingent angehoben werden, hieß es.

Serbischer Oppositionsführer gibt Hungerstreik auf
Der serbische Oppositionsführer Tomislav Nikolic hat seinen Hungerstreik nach einer Woche beendet, mit dem er vorgezogene Neuwahlen erzwingen wollte.
Der 59-jährige oppositionelle Politiker hatte vor einer Woche auf einer Großdemonstration in Belgrad angekündigt, bis zur Ausrufung von Neuwahlen weder Essen noch Wasser zu sich zu nehmen. Seine derzeit in Umfragen führende SNS fordert für den 18. Dezember vorgezogene Neuwahlen. Die wegen der schlechten Wirtschaftslage unpopuläre Regierung von Präsident Boris Tadic will bis zum regulären Wahltermin im Mai 2012 im Amt bleiben. Sie argumentiert, dass Serbien bis Jahresende den Status eines EU-Beitrittskandidaten erhalten könnte und ein Wahlkampf im Herbst den Beitrittsprozess verlangsamen würde.

Serbien schließt Teilung des Kosovos nicht aus
Belgrad und Pristina streiten über eine eventuelle Teilung des Kosovos. Nachdem Serbien erstmals Gespräche über die Abspaltung des serbisch besiedelten Nordkosovos nicht ausgeschlossen hatte, reagierte Pristina empört. Es handele sich um „Provokation und Propaganda“ der serbischen Seite. Diesen Vorwurf machte Kosovos Delegationsleiterin bei den von der EU vermittelten Gesprächen mit Serbien Edita Tahiri.
Auch die USA lehnten neue Verhandlungen über die Grenzen und den staatsrechtlichen Status des Kosovos strikt ab. Die EU hatte die beiden verfeindeten Nachbarn im letzten März erstmals wieder an den Verhandlungstisch gezwungen. Dabei geht es um Erleichterungen für das praktische Leben der Menschen in diesem jüngsten europäischen Staat.

Rumänen feiern Ostern in Bulgarien
Tausende Rumänen haben die Osterfeiertage in Bulgarien verbracht. Bevorzugtes Reiseziel waren die Feriendörfer an der nördlichen bulgarischen Schwarzmeerküste. Die Hotels an der rumänischen Küste blieben hingegen halbleer.
Der Grund dafür sei simpel, behaupten rumänische Urlauber – die Preise in ihrem Land sind um das Doppelte höher, als in Bulgarien.

Türkei erfreut sich steigender Touristenzahlen
Die Bulgaren sind die drittstärkste Urlauber-Nation in der Türkei im März gewesen. Die bulgarischen Touristen machen etwa 6 Prozent aller Türkei-Urlauber aus. Es führt der Iran, gefolgt von Deutschland.
Die Zahl der Türkei-Reisende hat sich im März deutlich erhöht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben knapp 15 Prozent mehr Ausländer die Türkei besucht.
По публикацията работи: Vessela Vladkova


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