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Blickpunkt Balkan

Türkischer Staatspräsident Abdullah Gül zu Besuch in Bulgarien erwartet
Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül wird am Montag und Dienstag kommender Woche Bulgarien einen offiziellen Besuch abstatten. Die Visite war für den 3. und 4. Juli geplant, musste aber wegen der Krisenstimmung im türkischen Parlament und der Regierungsneubildung um eine Woche verschoben werden. Abdullah Gül wird zum ersten mal in seinem Amt als türkischer Staatspräsident Bulgarien besuchen. Zur Delegation werden türkische Geschäftsleute gehören, die die Möglichkeiten zur Erweiterung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und die Umsetzung gemeinsamer Projekte in verschiedenen Bereichen vor Ort diskutieren wollen.

Griechische und rumänische Firmen verlegen ihre Tätigkeit nach Bulgarien
Die rumänische Zeitung „Evenimentul Zilei“ informierte, dass eine Reihe rumänischer und griechischer Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit nach Bulgarien verlegen würden. Als Grund werden die vielen Vorteile angegeben, die das Nachbarland zu bieten habe: die Steuern seien niedriger, die Makrowirtschaft stabil, Immobilien könnten günstiger erworben werden, Arbeitskräfte, Transport und Mieten seien billiger. In der ersten Hälfte dieses Jahres haben sich in das bulgarische Firmenregister rund 800 griechische Unternehmen eintragen lassen.

Deutsche Geschäftswelt geneigt, Griechenland zu unterstützen
Der griechische Außenminister Stavros Lambrinidis versuchte auf einer Art Werbereise die EU-Partner von der Standhaftigkeit der griechischen Regierung zu überzeugen und dabei gleichzeitig das Image des angeschlagenen Landes zu polieren. Griechenland benötige dringend Investitionen, appellierte Lambrinidis und betonte in Deutschland: "Wir wünschen uns das Engagement deutscher Firmen". Das gelte insbesondere für erneuerbare Energien, die Pharmaindustrie oder den Tourismus. Neben dem Außenminister besuchte am Mittwoch auch der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos Deutschland. Er traf sich in Berlin mit seinem deutschen Kollegen Wolfgang Schäuble und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Schäuble und Venizelos hätten dabei "mögliche Beiträge der deutschen Wirtschaft" erörtert. Die Industrie habe ihre Bereitschaft erklärt, Griechenland auf seinem Weg zu unterstützen. Schäuble habe die Reform- und Sparanstrengungen der griechischen Regierung gelobt und das positive Votum des Athener Parlaments zu den neuen Reformgesetzen von vergangener Woche begrüßt. Er sei sich mit seinem Kollegen Venizelos einig, dass die jetzt getroffenen Maßnahmen zügig umgesetzt werden müssten, damit Griechenland seine Krise überstehen kann.

Werbestrategie Rumäniens geht auf
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurde Rumänien von mehr als zwei Millionen Touristen besucht – das ist zehn Prozent mehr im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, weisen Angaben des rumänischen Nationalen Statistikamtes aus. Mehr als ein Drittel der Besucher kamen aus Ungarn, fast ein Fünftel aus Bulgarien, aus Deutschland und Italien rund acht Prozent und etwas mehr als vier Prozent aus Österreich. Laut der rumänischen Ministerin für Regionalentwicklung und Fremdenverkehr Elena Udrea sei der Anstieg der Besucherzahlen der nationalen Strategie zur Tourismuswerbung zu verdanken, mit der im Sommer 2010 begonnen wurde.

Präsidententreffen in Mazedonien angekündigt
Der Staatspräsident Mazedoniens Gjorge Ivanov wird Gastgeber des dritten regionalen Präsidententreffen sein, das am Montag und Dienstag kommender Woche in Ochrid stattfinden wird. Zugegen werden neben Ivanov auch die Staatschefs aus Albanien, Montenegro und dem Kosovo sein, die vor allem die EU- und NATO-Integration ihrer Länder besprechen wollen. Auf der Tagesordnung stehen ferner Themen, wie die Verstärkung der demokratischen und Reformprozesse, die Förderung der Wirtschaftsentwicklung und der regionalen Investitionen sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und der Kampf gegen das organisierte Verbrechen.

Griechische Behörden sanktionieren Hundebesitzer
Elektronische Chips für Straßen- und Haushunde, wie auch Haftstrafen für Tierquälerei und die Veranstaltung von Tierkämpfen sehen zwei Gesetzesentwürfe vor, die von der griechischen Regierung ausgearbeitet wurden. Per Gesetz soll nun auch ein System zur elektronischen Meldung und Einschreibung des Tier-Nachwuchses aufgebaut und die öffentliche Haltung zu den Straßen- und Haustieren geregelt werden. Die Maßnahmen sollen auch für die Straßenkatzen gelten, die gechipt werden müssen. Tierquälern droht Gefängnis oder ein Bußgeld von bis zu 30.000 Euro.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Mario Paruschew


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