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Blickpunkt Balkan

Griechenland will Wehrdienst verlängern
Aufgrund ungefüllter Kasernen erwägt das Kabinett Papandreou eine Verlängerung des Wehrdienstes, informiert die griechische Presse. Erörtert werden soll die Verlängerung des bisher neunmonatigen Wehrdienstes, da sich das Land aus finanziellen keine neuen Berufssoldaten leisten kann, schreibt die Zeitung "Vima". Die Zeitung "Ta Nea" wiederum beruft sich auf informierte Quellen aus dem Verteidigungsministerium, laut welchen das Ressort aufgrund mangelnder Neuzugänge in den Kasernen eine Verlängerung des Wehrdienstes in Betracht zieht. Grund dafür sei, dass man den Wehrdienst vor einiger Zeit von 12 auf 9 Monate gekürzt habe, ohne dabei an die Zukunft zu denken, meint die Zeitung.

Rumänische Regierung fixiert Beamtenzahl für zwei Jahre
Die rumänische Regierung habe die Zahl der Beamten für zwei Jahre eingefroren, heißt es in einer Erklärung von Ministerpräsident Emil Boc. Diese Maßnahme sei mit den Vertretern des Internationalen Währungsfonds abgestimmt worden. Die Obergrenze der Lohnkosten für die Beamten liegt bei 7,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das bedeute, so Boc, dass die Zahl der Beamten bis 2013 keiner Änderung unterliegt. Seinen Worten nach ermögliche diese Maßnahme im Jahr 2013 eine Anhebung der Beamtengehälter auf das Vorjahresniveau. 2010 waren die Gehälter der rumänischen Beamten drastisch gekürzt worden.

Kelis gibt Konzert in Nordzypern
Am 6. August gab die weltbekannte Sängerin Kelis trotz der Einwände der zypriotisch-griechischen Lobby ein Konzert in nordzypriotischen Stadt Girne (Kyrenia). Ihre Entscheidung, in der einzig von Ankara anerkannten Türkischen Republik Nordzypern zu singen, begründete Kelis damit, dass sie überall dort auf die Bühne gehe, wo es Menschen gibt, die ihre Lieder hören wollen. Im vergangenen Jahr hatte Jennifer Lopez dem Druck der zypriotisch-griechischen Lobby nachgegeben und ihr Konzert in Nordzypern abgesagt. Auch Lopez sollte in Girne singen, annullierte ihren Auftritt jedoch aufgrund des weltweiten Protests Tausender zypriotischer Griechen sowie nach dem Eingreifen amerikanischer Kongress-Abgeordneter.

Griechenland: Lebensmittel und Getränke werden teurer
Ab dem 1. September wird in Griechenland die Mehrwertsteuer für Lebensmittel, Getränke und gastronomische Dienstleistungen von 13 auf 23 Prozent angehoben. Diese Maßnahme ist Teil des mittelfristigen, mit den Kreditgebern vereinbarten Programms der griechischen Regierung. Von der erhöhten Mehrwertsteuer erhofft man sich im laufenden Haushaltsjahr Zusatzeinnahmen von 300 Millionen Euro, im Jahr 2012 – 700 Millionen Euro. Die Händler haben bereits alarmiert, dass die Maßnahme verheerende Folgen für ihre Branche haben werde.

Neue Sawa-Brücke in Belgrad
Mit der Montage des letzten Segments der Stahlkonstruktion wurden die Brücke über den Sawa-Fluss in Belgrad fertiggestellt. Nach drei Jahren Schwerstarbeit und Tausenden Tonnen Stahl und Beton verbindet die Brücke seit Montag die beiden Sawa- Ufer. "Das ist sowohl eine Belgrader- als auch eine regionale Brücke, da sie die Probleme im Bereich des kompliziertesten Verkehrsknotenpunkts in Belgrad lösen wird", erklärte der serbische Präsident Boris Tadic auf der Einweihungszeremonie. Ab Mitte Dezember soll die Brücke für Kraftfahrzeuge freigegeben werden.

Albanien: Steigende Zahl notleidender Kredite
Ende Juni belief sich die Zahl der notleidenden Kredite in Albanien auf 16,61 Prozent, was im Quartalsvergleich einen Anstieg von 2,19 Prozent entspricht, warnen die Zeitungen in der albanischen Hauptstadt. Der Gouverneur der Zentralbank in Tirana, Adrian Fulani, forderte vom Parlament umgehende Gesetzesnovellen und strengere Maßnahmen. Falls die Banken nicht über die entsprechenden Kapitalrücklagen verfügen, so Fulani, sie dies das Ende ihrer Kredittätigkeit. Wenn die Regierung nicht sofort und drastisch eingreife, werde die Wirtschaft gewaltigen Schaden erleiden, sagte der Chefbankier Albaniens vor dem Parlament, wo er seinen Jahresbericht vorstellte.

Montenegro erwartet 665 Millionen Euro Tourismuseinnahmen
Der montenegrinische Tourismusminister Predrag Sekulic erwartet für das laufende Haushaltsjahr Tourismuseinnahmen von 665 Millionen Euro und damit einen fünfprozentigen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Nach Montenegro, so Sekulic, kämen nach wie vor viele Touristen aus der Region, davon rund ein Drittel aus Serbien. Zudem verzeichne Montenegro Jahr für Jahr mehr Touristen aus der Europäischen Union. Im Vorjahr kam jeder vierte Montenegro- Tourist aus einem EU-Land.

Zusammengestellt von Manuel Sawow
Übersetzung: Christine Christov


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