Blickpunkt Balkan

veröffentlicht am 30.12.11 um 13:51

Mazedonien und Serbien vereinbaren Zusammenarbeit bei Austragung der Handball-EM 2012
Mazedonien und Serbien beschlossen bei der Absicherung der Männer-Handballeuropameisterschaft zusammenzuarbeiten, die vom 15. bis 29. Januar 2012 in Serbien ausgetragen werden soll. In den vier Spielstätten Belgrad, Novi Sad, Niš und Vršac können Besucher nicht nur spannende sportliche Momente miterleben, sondern auch in touristischer Hinsicht die verschiedenen Facetten des gastgebenden Landes kennenlernen. Die Sicherheitsorgane Serbiens und Mazedoniens wollen gemeinsam dafür sorgen, dass die Sportfreunde und Besucher ungestört ihren Aufenthalt genießen können.

Türkei braucht starke Eurozone
Die türkische Wirtschaft floriert, das Wirtschaftswachstum könnte jedoch im Zuge der Krise des Euro in Mitleidenschaft gezogen werden, betonen türkische Wirtschaftsexperten. Die Türkei begann 2005 offiziell mit EU-Beitrittsgesprächen, nachdem das Parlament eine Reihe von Reformen eingeleitet hatte, die von der EU gefordert wurden. Wegen der Unnachgiebigkeit der Türkei bezüglich der Zypern-Frage sind die Beitrittsverhandlungen in die Sackgasse geraten. Dennoch schaffte es die Türkei, weiterhin bedeutende Investitionen ins Land zu holen, da es Wirtschaftskreise als stabil einstufen. Die Krise in der Euro-Zone werde an der Türkei aber nicht vorbeigehen, warnen Wirtschaftsanalysten.

Vorgezogene Parlamentswahlen in Griechenland für Ende April angesetzt
Ende April kommenden Jahres sollen in Griechenland die vorgezogenen Parlamentswahlen stattfinden, meldete AFP in Berufung auf den griechischen Finanzminister Evangelos Venizelos. Noch im Januar sollen Vertreter der wichtigsten Kreditgeber Griechenlands (Europäische Union, Internationaler Währungsfonds und Europäische Zentralbank) das Land besuchen und vor Ort prüfen, ob die Ziele des ersten Rettungsplans von 2010 erreicht worden seien und wie sich Griechenland darauf vorbereite, um das zweite Hilfspaket zu erhalten, das im Oktober vereinbart wurde, führte der Finanzminister weiter aus.

Schlechte Aussichten nicht nur für Griechenlands Wirtschaft
Die Euro-Zone rutscht nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in eine neue kurzfristige Rezession. Erst ab dem zweiten Quartal 2012 sei wieder mit positiven Zahlen zu rechnen. Besonders düstere Prognosen stellt die OECD für die Euro-Staaten Griechenland, Portugal und Italien auf. Selbst die Spitzenpolitiker Griechenlands sehen nicht rosig in die Zukunft. Die griechische Wirtschaft schrumpft in diesem Jahr um 5,5 Prozent, die Arbeitslosigkeit werde 15,4 Prozent erreichen, hieß es aus dem griechischen Finanzministeriums. Für das kommende Jahr wird mit einer Arbeitslosenquote von 17,1 Prozent gerechnet. Mit Hilfe eines Schuldenschnitts und Privatisierungserlösen in Milliardenhöhe will Griechenland sein Haushaltsdefizit im kommenden Jahr auf 5,4 Prozent senken. Ohne den teilweisen Forderungsverzicht privater Gläubiger würde das Defizit demnach 6,7 Prozent der Wirtschaftsleistung betragen. In diesem Jahr wird ein Minus von neun Prozent erwartet.

Serbische Orthodoxe Kirche verbreit Gebete übers Handy
Die orthodoxe Kirche Serbiens, die selbst in Kreisen der Ostkirche als rechts konservativ eingeschätzt wird, will auf moderne Technologien nicht verzichten. Auf ihre Initiative hin sollen Gläubige kostenlos über ihr Handy Zugang zu einer Sammlung mit Gebeten erhalten. Auch im Internet ist die Ostkirche sehr aktiv – dank russischer Informatiker konnte auch das Angebot an Informationen und religiöser Literatur der Serbischen Orthodoxen Kirche erweitert werden.

Zusammengestellt von Mario Paruschew
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

Teilen

Blickpunkt Balkan

mehr aus dieser Rubrik…

Drei Halsbandpekaris und ein brauner Kapuzineraffe sind die neuen Stars im Zoo von Stara Sagora

Glühwein, Surwatschki und ein Riesenrad - Sofia ist in Weihnachtsstimmung

Scharfe Weihnacht in pikanten Zeiten