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Sofioter Oper inszeniert Meyerbeers „Robert der Teufels“

Mit der Inszenierung von Meyerbeers „Robert der Teufel“ vermerkt das Französische Institut in Bulgarien sein 20jähriges Bestehen.
Foto: perasofia.bg
Am 20. Januar fand in der Sofioter Oper die langerwartete Premiere von „Robert der Teufel“ statt – ein Werk des Meister der französischen „Grand opéra“, Giacomo Meyerbeer. Das Publikum wurde nicht enttäuscht – viel Dynamik, viele Sänger und Tänzer, ständig wechselnde Bühnenbilder und natürlich viel Musik – ganze fünf Stunden.


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Der Premiere von „Robert der Teufel“ ging natürlich eine lange Vorbereitungszeit voraus. Der Opernintendant Plamen Kartalow teilte uns Einzelheiten mit: „Bei der Inszenierung handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Französischen Institut in Bulgarien, und sein Direktor Didier Talpin war ein ganzes Jahr damit beschäftigt“, berichtet Opernintendant Kartalow. „Seit einigen Jahren haben wir unsere Aufmerksamkeit auf französische Opernwerke gelenkt, wie „Carmen“, „Faust“, „Lakmé“, „Don Quijote“ und „Hoffmanns Erzählungen“, was beim Publikum ungemein gut angekommen ist. In der Titelpartie unserer neuesten Inszenierung ist der in Frankreich geborene Tenor Philippe Do zu hören; das Orchester wird von Didier Talpin selbst geleitet und Regie und Bühnenbild übernahm Wissam Arbache. Die Zusammenarbeit war einfach phantastisch.“

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Mit der Inszenierung von Meyerbeers „Robert der Teufel“ vermerkt das Französische Institut in Bulgarien sein 20jähriges Bestehen. Sein Direktor Didier Talpin ist ein Fachmann auf dem Gebiet der französischen Opernkunst. Als Dirigent hat er etliche Klangkörper, auch in Bulgarien, geleitet. Warum er gerade dieses Opernwerk für das Jubiläum ausgesucht hat, erzählt er uns selbst: „Die Oper „Robert der Teufel“ wird selten aufgeführt, auch wenn es der erste und vielleicht größte Triumph der französischen Oper des 19. Jahrhunderts ist“, sagt Didier Talpin. „Einst hat die Oper das Publikum wegen ihrer Üppigkeit beeindruckt; heute stecken die Werke Meyerbeers größtenteils in der Schublade, weil sie großes Orchester und einen großen Chor verlangen. „Robert der Teufel“ wurde zum letzten mal vor zehn Jahren in Deutschland und Frankreich inszeniert. In Bulgarien gibt es ausgezeichnete Stimmen, wie auch alle Bedingungen, dieses Werk gebührend dem Publikum vorzustellen.“

Für den Regisseur Wissam Arbache, der im Libanon geboren ist und in Frankreich lebt und arbeitet, war es eine Herausforderung, dieses umfangreiche Werk in Sofia auf die Bühne zu bringen. Die Truppe der Sofioter Oper zeigte sich auf Niveau und das trug maßgeblich zum Gelingen der Inszenierung bei.

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Elena Zwetkowa


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