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24. Januar – Europäischer Tag für gesunde Ernährung und gesundes Kochen

Foto: BGNES
500 Schüler im Alter zwischen 7 und 12 Jahren aus staatlichen, privaten sowie aus Behindertenschulen begingen am 24. Januar den Europäischen Tag für gesunde Ernährung und gesundes Kochen in der neugebauten Mehrzweckhalle „Arena Armeez“ in Sofia. Das Fest, das im fünften Jahr in Folge begangen wird, ist eine Initiative der Vertretung der Europäischen Kommission in Bulgarien und der kulinarischen Organisation Eurotoques. Die Kinder lernen zusammen mit Meisterköchen und populären Fernsehmoderatoren, wie man gesunde und schmackhafte Gerichte zubereitet. Diese Veranstaltung soll die Kinder befähigen, ein ausgewogenes Menü selbst zusammenzustellen und zuzubereiten.

Die Ergebnisse sind bisher schwach. Alle Fachleute haben ihre Arbeit getan, wir haben ausgezeichnete Bestimmungen, Ratschläge und Menüs, aber wenn es zu ihrer Realisierung kommen soll, machen alle das, was sie können“, sagt Schoro Iwanow, Präsident von Eurotoques Bulgarien. „Unsere Kindergärten und Schulen kennen immer noch nicht die neuen Technologien. Das Hauptproblem ist, dass es kein Geld gibt, ihnen werden zu wenig Mittel zugewiesen. Die Hauptmission dieser Initiative ist, die Kinder zu informieren und dazu zu bewegen, selbst gesunde Nahrung zu suchen. Auf dem Markt gibt es gegenwärtig Tausende Produkte. Die Produzenten haben nicht die Gewohnheit, ihre Produkte zum Ausprobieren anzubieten. Wichtig ist es nicht nur sie im Geschäft zu zeigen, sondern in einer Diskussion darzulegen, was sie enthalten, wie sie produziert wurden, warum man sie konsumieren sollte und warum sie in einem bestimmten Preissegment liegen. Deswegen geht es bei dieser Veranstaltung vor allem darum, eine Diskussion anzustoßen und die richtigen Technologien vorzustellen. Wir möchten die aktiven Institutionen und die Unternehmer überzeugen, in die Änderung der Ernährungsform in den Kindergärten und Schulen zu investieren. Wir selbst arbeiten sehr aktiv in dieser Richtung. Wir haben zwei Projekte gemacht – Schulkiosk und Schulmensa, bei den wir unsere Ideen anschaulich zeigen wollen.“


© Foto: BGNES

Neben der Zubereitung von ausgewogener und vielfältiger Nahrung nehmen die Kinder an diesem Tag an Wettbewerben in Reifendrehen – für die Mädchen und Seilspringen – für die Jungen teil. Das Problem der Kinder von heute besteht nach dem Vorsitzenden der Bulgarischen Gesellschaft für Ernährung und Diätologie Professor Boschidar Popow darin, dass sie sich immer weniger bewegen.

„Beim letzten europäischen Kongress für Ernährung stand die Erhöhung der Bewegungsaktivitäten der Kinder im Mittelpunkt. Falls sich ein Kind gesund ernährt, aber wenig bewegt, wird es immer mehr Kilogramme wiegen und zu Übergewicht kommen. Unsere Gesellschaft arbeitet gut mit den Produzenten von Nahrungsmitteln zusammen. Sie hören weitgehend auf unsere Ratschläge und beginnen energiearme, sog. funktionale Nahrungsmittel zu produzieren, die gut für die Gesundheit sind. Diese Produzenten können so ein Produkt anbieten, das wenig Zucker und Fette hat, ohne weniger Geschmack zu haben. Die Kinder werden es weiter zu sich nehmen, aber es wird weniger Kalorien haben und bekömmlicher sein.“

Ein anderes Problem, auf das die Ernährungsfachleute hinweisen, ist die Werbung für kaloriereiche und nicht besonders bekömmliche Nahrungsmittel. Die Kinder fragen gerade solche „Leckereien“ nach und, wenn sie sie nicht im Schulkiosk finden, kaufen sie sie in den umliegenden Geschäften in der Nähe der Schule. Deswegen ist es sehr wichtig, dass die Kinder gut informiert sind.

Übersetzung: Vladimir Daskalov
По публикацията работи: Darina Grigorowa


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