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Blickpunkt Balkan

Serbien plant weltweit größten Solarpark
Serbien will ein milliardenschweres Vorhaben im Bereich erneuerbarer Energien umsetzen. „Securum Equity Partners SA“ (Luxemburg) soll ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 1.000 MW (100 photovoltaische Felder mit je 10 MW) errichten. Eine Rahmenvereinbarung über das Investitionsvorhaben hatte Securum mit der serbischen Regierung bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen, dieser Tage wurde das entsprechende Memorandum unterzeichnet. Der Investitionsumfang wird mit fast zwei Milliarden Euro beziffert. Der Baubeginn soll 2013 erfolgen, wobei eine Bauzeit von drei bis fünf Jahren veranschlagt wird. In dieser Zeit werden 5.000 Menschen am Vorhaben arbeiten.

Türkei verzichtet auf Militärparaden
Die türkische Regierung beschloss, an offiziellen Feiertagen des Landes keine Militärparaden mehr zu veranstalten, informierte das Blatt „Hurriyet Daily News“. Ausnahme soll einzig der Tag des Sieges am 30. August sein. Die Regierung beschloss ferner, an Staatsfeiertagen auch keine Nachstellungen historischer Siege der Türken zu gestalten. Regierungsmitglieder hatten schon seit längerer Zeit darauf hingewiesen, dass die bisherigen Veranstaltungen altmodisch wirken und an die Feste totalitärer Staaten, wie Nordkorea und der ehemaligen Sowjetunion, erinnern würden. Die Regierung zielt mit ihrem Beschluss auch auf eine Senkung des Einflusses der Armee im Staat ab, betont die „Hurriyet Daily News“.

Österreichisches Militär in Bosnien-Herzegowina stationiert
Österreichische Soldaten sollen in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo auch weiterhin der Bevölkerung beim Wiederaufbau ihres Landes helfen. Es wurde beschlossen, dass die Truppen bis zum 16. November in Bosnien verbleiben sollen. Derzeit sind 950 österreichische Militärs in der Region im Einsatz. Auf diese Weise leistet Österreich einen wesentlichen Beitrag, um den zwei Balkan-Staaten auf ihrem Weg in eine friedliche und demokratische Zukunft zu helfen.

Staatspräsident Montenegros schließt sich Ukraine-Boykott an
Auch der Staatspräsident Montenegros, Filip Vujanović, hat eine Teilnahme am Treffen der Mitteleuropäischen Länder in Jalta abgesagt, das für Mitte Mai in der Ukraine stattfinden sollte. Als Grund gab er die schlechte Behandlung der Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko an, die seit Ende 2011 eine Haftstrafe von sieben Jahren wegen Amtsmissbrauchs absitzt. Vujanović will damit die Ukraine veranlassen, die Rechte der Ex-Regierungschefin zu wahren. Wegen des Massenboykotts hat die Ukraine nun den geplanten Gipfel mitteleuropäischer Staatschefs vorerst abgesagt.

Kanada verspricht Rumänien 30 Milliarden Dollar
Rumänien könne 30 Milliarden Dollar erhalten, falls es das Projekt zur Goldgewinnung im Westen des Landes billigen sollte, versprach der Präsident der Kanadischen Firma „Gabriel Resources“, Jonathan Henry. Die Summe sei sieben mal höher, als anfänglich unterbreitet, was laut dem Goldförderungsunternehmen vor allem auf die gestiegenen Goldpreise zurückgeführt werden könne. Das Projekt ist in der rumänischen Öffentlichkeit jedoch stark umstritten, weil im Gebiet des Siebenbürgischen Rosia Montana vier Berge abgetragen und rund zwei Tausend Familien umsiedeln müssten. Noch dazu sollen bei der Erzgewinnung Zyanide verwendet werden, die nicht umweltverträglich sind. In den Bergen von Rosia Montana vermuten die Spezialisten Edelmetallvorkommen von insgesamt 200 Tonnen Gold und etwa achtmal so viel Silber. Dafür müssen jedoch bis zu 150 Millionen Tonnen Erz abgebaut werden.

Benzinpreissenkung in Serbien anlässlich Sieg über Hitler-Deutschland
Anlässlich des 9. Mai, des Sieges über Hitler-Deutschland, senkte die Erdölgesellschaft „Lukoil Serbien“ die Einzelhandelspreise aller seiner Erdölerzeugnisse und von Gas, wie auch den Großhandelpreis von Euro-Diesel. Der Preisnachlass lag zwischen 1,50 und 8 Dinare, umgerechnet zwischen rund einem und sieben Eurocent. „Lukoil Serbien“ ist ein Tochterunternehmen des größten russischen Mineralölkonzerns Lukoil.

Istanbul in Erwartung von Brad Pitt und Angelina Jolie
Brad Pitt und Angelina Jolie werden am 13. Mai in Istanbul erwartet, meldeten die türkischen Medien. Einzelheiten zu ihrem Besuch werden geheim gehalten. Bekannt ist nur, dass sie auf Einladung von „Mars Entertainment Group“, die die Kinokette “Cinebonus” betreibt, die Türkei besuchen werden. Das Paar wird voraussichtlich bis Montag in der Stadt am Bosporus bleiben. Angelina Jolie hatte im vergangenen Jahr der Türkei als UN-Botschafterin des guten Willens eine Visite abgestattet.

Zusammengestellt von: Gergana Mantschewa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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