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Blickpunkt Balkan

Bulgarisch-serbische Industrie- und Handelskammer gegeründet
In Pernik wurde das Projekt „Gründung einer bulgarisch-serbischen Industrie- und Handelskammer“ vorgestellt. Ziel ist die Verbesserung der Qualität des Warenaustausches zwischen den beiden Ländern. Das Projekt ist im Wert von 190.000 Euro und wird im Rahmen des Programms für grenzüberschreitende Zusammenarbeit realisiert. „Wir wollen das ganze Land umfassen“, erklärte Georgi Tabakow – Chef des bulgarischen Wirtschaftsforums, eine Partnerorganisation im Projekt. Das Hauptbüro der Organisation wird in Sofia sein, in Pirot wird es eine Zweigstelle geben. Momentan beläuft sich der Warenaustausch zwischen den beiden Ländern auf etwa 800 Millionen US-Dollar, dabei werden vor allem Rohstoffe ausgetauscht. Es wird momentan auch an der Eröffnung zweier Grenzkontrollübergänge an der gemeinsamen Grenze bei Belogradtschik und Tran gearbeitet. Dies soll den Tourismus und den Handel fördern.

Mariana Popowa mit Publikumspreis beim Wettbewerb „Ohrider Troubadour“
Die bulgarische Popsängerin Mariana Popowa gewann den Publikumspreis bei der 20. Jubiläumsausgabe des Songwettbewerbs „Ohrider Troubadour“ in Mazedonien. Sie hat den Song „Ich laufe“ des Komponisten Krasi Gjulmesow vorgestellt. Beim Wettbewerb gab es Teilnehmer aus Serbien, Mazedonien, Montenegro, Deutschland, Albanien und Bosnien und Herzegowina. „Ohrider Troubadour“ fand auf einer Freilichtbühne am Ochrider See statt und wurde life von 14 Balkan TV-Sender übertragen.

Serbien ist bereit die EU-Beitrittsverhandlungen zu eröffnen
Der serbische Staatspräsident Tomislav Nikolic erklärte, dass sein Land bereit sei, die EU-Beitrittsverhandlungen zu eröffnen und sie auch bald zu Ende zu bringen, dennoch wird Serbien die Unabhängigkeit von Kosovo niemals anerkennen, unabhängig davon, ob dies seine künftige EU-Mitgliedschaft gefährden wird oder nicht, berichtete die serbische Zeitung „Politika“. „Wir haben uns an der europäischen Regeln gerichtet – haben die Kriminalität in allen Bereichen bekämpft und unser Justizsystem reformiert, ich denke, dass Serbien für die Beitrittsverhandlungen bereit ist“, so Nikolic weiter.

18 Bulgaren nahmen am 23. Weltkongress der Philosophie in Athen
Am 23. Weltkongress der Philosophie in Athen haben sich 3.000 Wissenschaftler aus 125 Staaten beteiligt, darunter auch 18 Bulgaren. Der Kongress dauerte 11 Tage und wurde an der Universität in Athen durchgeführt. Auf dem Programm des Forums standen Diskussionen und Symposien, die die Rolle der Philosophie in der modernen Gesellschaft behandelten. Die bulgarischen Teilnehmer, die am zahlreichsten waren, erklärten, das das größte Interesse an die Themen „Philosophie und Sex“ und „Philosophie und Sport“ gerichtet gewesen ist.

Griechenland sucht Investoren für großes Infrastrukturprojekt
Ab September sucht Griechenland Investoren für die Unterwasserverbindung mit Strom mit der Insel Kreta. Das Projekt ist in Wert von 750 Millionen Euro. Die Regierung will auch andere Inseln durch Unterwasserkabel mit Strom aus dem kontinentalen Teil des Landes versorgen. Dafür sind etwa 3,5 Milliarden Euro vorgesehen. Griechenland ist das Land mit den meisten Inseln in Europa und ihre Stromversorgung mit Unterwasserkabeln ist die beste Infrastrukturinvestition der Zukunft, erklärte der Umweltminister des Landes.

Der „Stehende Mann“ aus Taksim-Platz in Deutschland ausgezeichnet
Der „Stehende Mann“aus den türkischen Protesten auf dem Taksim-Platz in Istanbul wurde mit dem deutschen Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Der Istanbuler Künstler Erdem Gündüz, der als der „Stehende Mann“ aus den Protesten auf dem Taksim-Platz bekannt wurde, wird mit dem deutschen M100 Media Award des internationalen Potsdamer Medienforums M100 ausgezeichnet. Die Performance des Künstlers zog Hunderte von Menschen an, die seinem Beispiel folgten und ebenso unbeweglich auf dem Platz gestanden sind, während die Polizei versucht hat, sie zu vertreiben. Der Preis wird für den Einsatz für die Menschenrechte und die Redefreiheit verliehen. Durch seinen stillen Protest wurde Erdem Gündüz zu einer Ikone des friedlichen Widerstandes und hat Nachfolger auf der ganzen Welt gefunden, so die Jury der Veranstaltung.

Zusammengestellt von: Mario Paruschew
Übersetzung: Milkana Dehler


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