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Blickpunkt Balkan

Türkei wegen Spediteursprobleme von der EU unter die Lupe genommen
Die Europäische Kommission will sich bei der türkischen Regierung über die Probleme informieren, die Spediteure aus den EU-Ländern bei Transporten in die Türkei haben. Dazu kommt es nach einem Schreiben des bulgarischen EVP-Abgeordneten Preslaw Borissow an den EU-Transportkommissar Siim Kallas über Sanktionen der türkischen Behörden gegenüber bulgarischen und anderen Logistikunternehmen aus der EU. Bis zum eventuellen Abkommen der EU mit dem Kandidatenland Türkei werden die Beziehungen auf diesem Gebiet durch bilaterale oder internationale Vereinbarungen geregelt, wies Kommissar Kallas hin. Dennoch sehe die EU-Kommission einen Grund, das Problem mit der Türkei anzusprechen.

Bulgarische und rumänische Studenten dürfen weiter auf Kredite in Großbritannien hoffen
Die britische Agentur für Studentenkreditierung wird die Studiengebühren bulgarischer und rumänischer Studenten nach wie vor kreditieren, gab die Agentur bekannt. Die Meldung kommt nach Presseberichten in beiden EU-Ländern, wonach die bulgarischen und rumänischen Studenten auf der Insel wegen eines sprunghaften Anstiegs der Kreditanträge in den letzten Monaten keine Kredite mehr bekommen würden.

Westbalkanländer mit der höchsten Anzahl von Asylanträgen in der EU
Die größte Anzahl von Asylanträgen in den EU-Ländern kommen von Staatsbürgern aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Kosovo, Montenegro und Serbien, wird aus einem Bericht des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen ersichtlich.
96 Prozent der Anträge werden abgelehnt, heißt es im Bericht weiter.
Die große Zahl der Asylanträge erschwere die Arbeit der EU-Behörden, wird ferner betont.
Dem Bericht zufolge reichen überwiegend Roma aus Serbien und Mazedonien sowie Albaner aus Albanien und dem Kosovo Asylanträge ein. Von den wenigen Fällen des gewährten Asyls ist der Anteil der Albaner am höchsten und der Mazedonier – am geringsten.
Bei den Asylbewerbern handele es sich in erster Linie um arme Menschen, die sich aus rein wirtschaftlichen Gründen in ein EU-Land niederlassen wollen. Angezogen fühlen sie sich aber auch von der Möglichkeit, einen Job zu finden und Zugang zum Gesundheitssystem zu bekommen.

Türkei beginnt mit South-Stream-Bau 2014
Der Bau des Seeabschnitts der Erdgaspipeline South Stream in den Hoheitsgewässern der Türkei beginnt 2014, meldet „Die Stimme Russlands“. Das verkündete der russische Präsident Wladimir Putin bei einer Sitzung des russisch-türkischen Kooperationsrates, an dem auch der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan teilgenommen hat.
Auch der Betrieb der Erdgasleitung Blue Stream, die auf dem Boden des Schwarzen Meeres verlegt wurde, laufe reibungslos, versicherte Putin.

Serbien gibt Baubeginn der Erdgasleitung South Stream bekannt
Der Bau der Erdgasleitung South Stream, die auch durch Serbien verlaufen wird, beginnt am Sonntag ungefähr 70 Kilometer nördlich von Belgrad und wird etwa zwei Jahre dauern. Das gab der Geschäftsführer der serbischen Betreibergesellschaft Dušan Bajatović bekannt. Ihm zufolge sind die Kosten für den über 400 Kilometer langen serbischen Abschnitt der Pipeline von den geplanten 1,7 Milliarden auf 1,925 Milliarden Euro gewachsen.

Griechenland erwartet erstmals seit dem Wirtschaftseinbruch einen Haushaltsüberschuss
Erstmals nach mehreren Jahren kann Griechenland laut Finanzministerium noch in diesem Jahr einen geringen Haushaltsüberschuss von 812 Millionen Euro erzielen.
Die Prognose für 2014 ist noch optimistischer. Dann erwartet Athen einen Überschuss von 2,96 Milliarden Euro. Dies geht aus dem Haushaltsentwurf für 2014 hervor, den Finanzminister Ioannis Stournaras dem Parlament vorgelegt hat. Außerdem rechnet die Regierung in Athen nach sechs Jahren Rezession im kommenden Jahr auch mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Im laufenden Jahr jedoch soll die Wirtschaft um vier Prozent schrumpfen. Der Gesamtschuldenstand soll 2014 erstmals sinken, und die Arbeitslosigkeit um einen Prozentpunkt auf 24,5 Prozent zurückgehen.

Zusammengestellt von: Mario Paruschew
Übersetzung und Redaktion: Vessela Vladkova


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