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15. Ausgabe des Internationalen Wettbewerbs für junge Opernsänger „Boris Christow“

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Foto: www.operasofia.bg

In den Zeiten, in denen die Kultur leider etwas abseits des öffentlichen Interesses bleibt, hat ein traditionsreicher Wettbewerb die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Das Event, das zur Förderung von jungen Operntalenten dienen soll, war Teil der Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstages des großen bulgarischen Basses Boris Christow. Veranstalter waren die Stiftung „Boris Christow“ und die Sofioter Oper, die auch zur Bühne für die jungen Nachwuchssänger wurde. Zehn von ihnen kamen ins Finale. Unter ihnen waren Vertreter aus Bulgarien, Russland, Großbritannien und Weißrussland.

Deljan Slawow (l.) und Konstantin Brschinskij (r.)
Deljan Slawow (l.) und Konstantin Brschinskij (r.)

Die Jury unter dem Vorsitz der bekannten Sopranistin Alexandrina Miltschewa hat diesmal nicht den Großen Preis vergeben. Heute findet das Galakonzert der Preisträger statt. Erster wurde Konstantin Brschinskij aus Russland, der auch die Goldmedaille bekam. Studiert hat er zunächst in Kasan, dann in Moskau. Im Opernzentrum „Galina Wischnewskaja“ machte er seine ersten Schritte auf der Bühne. Dann folgten Auftritte und Teilnahmen an verschiedenen Wettbewerben und Festivals. Gefolgt wurde Brschinskij vom bulgarischen Bass Deljan Slawow.






„Ich freue mich über Deljan und seinen Erfolg“, berichtet die Juryvorsitzende Alexandrina Miltschewa. „Er entwickelt sich sehr gut, er hat eine schöne Stimme und eine gute Bühnenpräsenz. Ich bin froh, eine so volle bulgarische Stimme zu hören. Ich hoffe, dass er sich weiter entwickeln wird. Ich habe gute Techniken und Potential auch bei anderen Teilnehmern gesehen. Darunter sind auch zwei Bulgaren, aber sie müssen noch daran arbeiten. Man soll sich nicht nur auf die Stärke seiner Stimme verlassen, sondern sie wirklich meistern können. Wenn man das nicht tut, ist seine Kariere bald beendet. Auch das Publikum kann so seine Kunst nicht genießen. Die Interpretation ist wichtig, dafür braucht man eine gute Grundlage.“

Nona Krastinkowa (l.) und Natalia Dmitriewskaja (r.)
Nona Krastinkowa (l.) und Natalia Dmitriewskaja (r.)

Bei den Damen wurde der erste Preis nicht verliehen. Der zweite ging an die Russin Natalia Dmitriewskaja, Dritte wurde die Bulgarin Nona Krastinkowa. Auch diesmal gab es zwei Sonderauszeichnungen. Die für beste Interpretation eines bulgarischen Liedes ging an Ekaterina Kupriewskaja aus Weißrussland. Als beste Begleitung am Klavier wurde Miglena Slawowa ausgezeichnet.





Übersetzung: Milkana Dehler
Fotos: operasofia.bg



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