In Bulgarien erfreut sich der Wintersport großer Beliebtheit. Die Zahl der Skifahrer und Snowboarder steigt. Aber es gibt auch eine Gruppe von Skifahrern, die von den gemeinen Wintersportfans nur schwer auszumachen ist. Und das aus gutem Grund, denn diese sucht abseits der Pisten den direkten Kontakt mit der unberührten Natur. Sie stürzen sich von steilen Felsen hinunter, die sie zuvor erklommen haben und sausen durch die Wälder, wobei ihr meisterliches Können meist nur von den Wildhasen bestaunt wird.
Dennoch können auch die Freerider im Extremskifahren ihre Kräfte messen. Die Arena des in diesem Winter von der Bulgarischen Vereinigung für Freestyle und Extrem-Ski organisierten Wettbewerbs sind die Abhänge der drei Gebirge Rila, Pirin und Witoscha. Damit will man mehr Menschen für die Freiheit abseits der Pisten begeistern.
Hauptinitiator dieser Wettkämpfe in Bulgarien ist Ilian Petrow, der zudem Kurse in diesen Sportarten leitet. Darüber hinaus ist er Retter bei der Bergwacht und Gründungsmitglied der Bulgarischen Vereinigung für Freestyle und Extrem-Ski. Auch ist er in der Rangliste der International Freeskiers and Snowboarders Association der einzige Bulgare in den Top50.
"In diesem Jahr haben wir die Initiative Freeride BGTour gestartet, die mehrere Events in Form von Freeride-Wettkämpfen vereinen soll", erzählt Ilian Petrow. "Geplant sind drei Wettkämpfe in drei verschiedenen Gebirgen. Der erste Wettkampf musste leider wegen zu hoher Lawinengefahr ausfallen. Jetzt bereiten wir uns auf den zweiten Wettkampf im Rila-Gebirge vor."
Der zweite Wettkampf im Rahmen der Freeride BGTour ist für den 28. Februar in der Umgebung der Rilaseen-Hütte geplant, das dritte Event für den 7. März im Witoscha-Gebirge. Selbstverständlich würden Freeride-Wettkämpfe nur bei entsprechenden Bedingungen durchgeführt, vermerkt Ilian Petrow. Die Achtung vor der Kraft der Naturgewalten und Demut vor der Natur gehören zu den wichtigsten Dingen, die Freerider beherrschen müssen. Die richtige Einschätzung der Lawinengefahr und das Treffen von entsprechenden Entscheidungen, d.h. gegebenenfalls die geplante Tour aufzugeben, sind wichtige Dinge, die gegebenenfalls Leben retten können.
Die Sicherheit steht an erster Stelle - auch bei den Freeride-Wettkämpfen. Helm, Lawinen-Piepser, Rückenschutz, Lawinen-Sonde, Schaufel etc. gehören zur obligatorischen Ausrüstung. Auf der Freeride BGTour werden Stil, Streckenwahl, Stürze und viele andere Faktoren in die Bewertung einbezogen. Zu den Wettkämpfen sind max. 60 Skifahrer und Snowboarder zugelassen.
Aufgrund seiner unvergleichlichen Emotionen inmitten der Natur verzeichne das Freeriding unter Jugendlichen steigenden Zuspruch, meint Ilian Petrow. Um sich das dafür erforderliche Wissen und die entsprechenden Fähigkeiten anzueignen, braucht man Jahre. Und so stehen die passionierten Freerider mit beiden Beinen fest auf dem Boden, auch wenn sie am liebsten in der Luft sind.
"Unsere Türen stehen allen offen. Zu empfehlen sind zunächst Theoriekurse, damit man weiß, was später auf einen zukommt. Und natürlich braucht man die entsprechenden Fähigkeiten, die man sich mit der Zeit aneignet. Wichtig ist, dass man seine Möglichkeiten nicht überschätzt und sich eine angemessene Route aussucht", rät Freeride-Experte Ilian Petrow.
Übersetzung: Christine Christov
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