Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Die Geschichte des Liedes „Stille weiße Donau“

БНР Новини
Illustration zum Wasows Gedicht „Stille weiße Donau“, Maler Nikola Mirtschew
Foto: detstvoto.net
Am 2. Juni erinnern wir uns an den Dichter-Revolutionär Hristo Botew und seine Freischar sowie an alle gefallenen Freiheitskämpfer Bulgariens. Aus diesem Anlass wollten wir von einem beliebten Lied berichten, das von den Ereignissen von 1876 handelt. Es heißt „Stille weiße Donau“ und wurde nach einem Gedicht von Iwan Wasow geschrieben.





Wasow hat damals selbst erzählt, dass alle von der Nachricht über die Ankunft von Hristo Botew und seiner Freischar über die Donau sehr bewegt waren. Dieses Ereignis, das zur Grundlage des Gedichts wurde, hat es auch bald sehr populär gemacht. Der Originaltitel lautete „Radetzky“ nach dem Namen des Schiffes, mit dem die bulgarischen Patrioten das Land erreichten.

Auch die Verbindung zwischen den beiden großen Dichtern Bulgariens ist interessant. Wasow war erst 15 Jahre alt, als er Schüler des Vaters von Hristo Botew, Botjo Petkow, wurde. Damals hörte er oft von dem besorgten Vater über seinen nach Odessa verbannten Sohn und seine revolutionären Ideen. Später wurde Wasow auch von den Werken des genialen Dichters gefesselt.

Die erste Melodie, die zum Gedicht gesungen wurde, stammt von einem unbekannten Autor. Einige Quellen berichten aber davon, dass sie von dem bekannten Freiheitskämpfer Iwan Karadschow stammt. Er hat für die Befreiung des mazedonischen Teils des Landes im ausgehenden 19. und zu Beginn des 20. Jh. gekämpft. 1909 war die erste offizielle Vorführung des Liedes. Heute ist die „Stille weiße Donau“ ein untrennbarer Teil des Repertoires von bulgarischen Choren und Blasorchestern. Es wird an Nationalfeiertagen und zu offiziellen Anlässen gespielt. Auch die „Radiokinder“ singen es gern.




Übersetzung: Milkana Dehler



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

JazzBoree – „Rosni mi, rosni, Rossize“

Die Formation  JazzBoree   führt ihre Linie fort, bulgarische Volksmusik mit Ausdrucksmitteln des Jazz zu verbinden. Die Musiker entdecken den gemeinsamen Nenner zwischen Folklore und Jazz in der Freiheit der Interpretation – genau das ist auch in..

veröffentlicht am 05.11.25 um 12:35

Molez – „Jetzt weiß ich“ ft. Theodossij Spassow und Stundschi

Das in den letzten Jahren besonders erfolgreiche Duo Molez stellt sein neues Album „Paraklis“ mit zwei Konzerten in Saal 1 des Nationalen Kulturpalastes in Sofia vor – am 4. und 5. November. Die Songs werden in speziell für diesen Anlass..

veröffentlicht am 04.11.25 um 08:50

Momtschil Kossew – „Das Schöne steht bevor“

Auf Momtschil Kossew wurde man erstmals durch seine Mitwirkung in der Band SoulBmoll aufmerksam, in der er als Gitarrist, Sänger und Hauptautor der Songs tätig ist. Die Musiker der Gruppe sind nicht nur beim Publikum beliebt, sondern auch bei..

veröffentlicht am 03.11.25 um 08:45