Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Neue Volksmusikaufnahmen von Kalinka Sgurowa und Lasar Nalbantow

Foto: Archiv

Unter den Interpreten, die jüngst Aufnahmen am Bulgarischen Nationalen Rundfunk realisiert haben, sind die populäre Volksliedsängerin Kalinka Sgurowa und ihr junger Kollege Lasar Nalbantow. Beide sind Vertreter der Folkloreregion Strandscha in Südostbulgarien und wurden in den Aufnahmen vom Volksmusikorchester unseres Hauses begleitet.

Kalinka Sgurowa hat eine beachtliche Laufbahn hinter sich und ist weiterhin eine aktive Sängerin, aber auch Sammlerin von Liedern ihrer Heimatregion. Es gibt wohl keinen Ort in der Strandscha, den Kalinka Sgurowa nicht aufgesucht hat, um alte Gesänge ausfindig zu machen und sie so für die Nachwelt zu erhalten. Lange Jahre hindurch war sie Solistin des international bekannten Chores „Das Mysterium der bulgarischen Stimmen“. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie als Gesangspädagogin und fördert mittels der Stiftung „Kanew-Sgurowa“ junge Talente.

Die Volksmusik hat es auch Lasar Nalbantow angetan. Die ersten Lieder lernte er von Verwandten und Bekannten, wie auch von Aufnahmen populärer Interpreten der Strandscha-Region. Mittlerweile hat er sein erstes Album herausgegeben, in dem er vom Dudelsackspieler Petko Jangjosow begleitet wird.

Ich wurde in Burgas geboren“, erzählt Lasar Nalbantow. „In dieser Schwarzmeerstadt bin ich auch zur Schule gegangen, wo ich in einer Sonderklasse für Musik war. Meiner dortigen Lehrerin Penka Petrowa habe ich viel zu verdanken, denn sie hat mich zum Interpreten gemacht. Erfahrungen sammelte ich auch in der Kinderfolkloregruppe „Kleiner Thraker“, in der ich zusammen mit anderen späteren Folklore-Künstlern sang. Mit dem Dudelsackspieler Petko Jangjosow, mit dem wir zusammen eine CD eingespielt haben, musizieren wir in einem eigenen Orchester und geben ständig Konzerte und beteiligen uns an Festivals. Die Lieder stammen alle aus der Strandscha-Region und genauer gesagt aus dem Ostteil des gleichnamigen Gebirges. Von dort stammen auch meine Vorfahren. Die ersten Lieder lernte ich von meiner Großmutter, die eine sehr gute Sängerin war. Viel habe ich auch von den Interpretationen populärer Sänger der Strandscha gelernt, wie Georgi Pawlow, Magda Puschkarowa, Janka Rupkina und Kalinka Sgurowa. Allen Kollegen empfehle ich, das Repertoire der Sängergenerationen vor uns zu studieren. Es gibt auch eine Reihe von Liedersammlungen, die noch nicht veröffentlicht wurden, ganz zu schweigen von der Phonothek des Bulgarischen Nationalen Rundfunks, die immens viele Aufnahmen mit authentischen Volksliedern aufbewahrt. Zwei Lieder, die wir jüngst aufgenommen haben, habe ich von Dokumentaraufnahmen gelernt. Ein anderes wiederum lernte ich von einer alten Frau.“

Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Fest des Brotes, des Liedes und des Tanzes in Silistra

Die sechste Ausgabe des Festes des Brotes, des Liedes und des Tanzes mit einer Ausstellung von Broten und Backwaren der Kulturhäuser aus der Gemeinde Silistra findet am 12. September um 18.00 Uhr auf dem Platz „Swoboda“ in der Stadt statt...

veröffentlicht am 12.09.25 um 08:55

Krutmatsch-Käse – Liebe auf den ersten Biss im Dorf Krepost

Das Dorf Krepost in der Gemeinde Dimitrowgrad wird am 7. September 2025 zur kulinarischen Hauptstadt der Traditionen, wenn dort eines der aromatischsten Feste Bulgariens stattfindet – das Fest des Krutmatsches. Dabei handelt es sich um einen..

veröffentlicht am 06.09.25 um 18:30
Christo Marinow

„Lebende menschliche Schätze“ und 50 Handwerksmeister aus drei Kontinenten im Freilichtmuseum Etara zu Gast

Das regionale Freilichtmuseum „Etara“ wurde ursprünglich als Stätte für die Erforschung der traditionellen Kultur der Bewohner des Balkans gegründet. Heute aber werden an diesem einzigartigen Ort in der Nähe von Gabrowo alte bulgarische Bräuche und..

veröffentlicht am 05.09.25 um 16:10