Die Tanztruppe des Folkloreensembles „Rosental“ aus Karlowo kehrte vom Festival im polnischen Bromberg (Bydgoszcz) mit dem Großen Preis nach Hause. Die bulgarische Gruppe war eine unter den 20 Musik- und Tanzensembles aus 12 Ländern Europas, Asiens und Afrikas.
„Das internationale Festival, organisiert vom Jugendzentrum der Stadt stellt ein Talentetreffen dar und demonstriert die Erfolge in den verschiedenen Bereichen von Kunst und Kultur“, erzählt Miroslaw Wassilew, Leiter und Choreograph des Rosental-Ensembles. „Die einzelnen Darbietungen werden von einer Fachjury bewertet, deren Mitglieder aus dem Gastgeberland und den USA stammen. Unser Ensemble erhielt für seine hohe künstlerische Meisterschaft den Großen Preis.“
Das Rosental-Ensemble wurde 1972 gegründet. Das Repertoire ist seitdem immens gewachsen, wie auch die Zahl der Auslandkonzerte. Tourneen wurden in den meisten europäischen Ländern organisiert. Und so hat es sich den Titel „Konzert-Ensemble“ der bulgarischen Sektion der internationalen Vereinigung der Veranstalter von Folklorefestivals (CIOFF) verdient. Doch zurück zum Festival in Bromberg:
„Wir zeigten ein Musik- und Tanzprogramm mit Stücken aus Thrakien, dem Sredna-Gora-Gebirge und der Schopenregion“, erzählt Miroslaw Wassilew. „Als Orchester begleitete uns das Studenten-Volksmusikorchester der Plowdiwer Musikakdemie. Zudem stellten wir altertümliche Gesangsweisen aus zwei Folkloreregionen Bulgariens vor. Als Teilnahmebedingung wird der Vortrag eines polnischen Liedes gestellt. Wir interpretierten den „Kuckuck“ aus dem Repertoire des Masuren-Ensembles. Auf dem Abschlusskonzert zeigten wir die Inszenierung „Fest im Rosental“.“
Im Mittelpunkt dieser Inszenierung steht die Rosenernte, wenn in Karlowo das berühmte Rosenfest veranstaltet wird. Das Rosental-Ensemble ist übrigens nicht das einzige bulgarische Ensemble, das auf dem Festival im polnischen Bromberg einen Preis gewonnen hat. Die Preise ihrerseits werden als sehr wertvoll angesehen, weil die Jury international ist. Das bulgarische Ensemble nutzte übrigens die Gelegenheit und traf sich in Polen mit Landsleuten und gab verschiedene Konzerte, die auch in den polnischen Medien gesendet wurden.
Deutsche Fassung: Wladimir Wladimirow
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