Im Vorwort lesen wir: „Das Studio 1 des Bulgarischen Nationalen Rundfunks ist der heilige Musikhain in diesem Hause. Darin geschieht das Geheimnis, bei dem frei schwebende Klänge auf Band und in einem Computer gebannt werden.“
Momtschil Georgiew ist nicht er erste Autor, der sich mit der Musikproduktion des Bulgarischen Nationalen Rundfunks auseinandersetzt – keiner hat jedoch so detailliert die überaus reiche Palette an Tätigkeiten beschreien und analysiert, die mit der Schaffung, Aufnahme, Aufbewahrung und Verbreitung von Musik in Zusammenhang stehen. Der Rundfunk ist in seinen Augen nicht einzig eine schöpferische Werkstatt für Musik, sondern auch ein Organisator, Produzent, Manager und Sponsor dieser Kunstgattung.
Momtschil Georgiew war 15 Jahre lang am Bulgarischen Nationalen Rundfunk in verschiedenen Positionen tätig, einschließlich als Direktor für Musikproduktion und Klangkörper. Er ist auch von Haus aus mit dem Rundfunk aufs engste verbunden – sein Großvater hat als Kirchensänger und Komponist in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Aufnahmen gemacht; ein weiterer Verwandter, der ihn übrigens im Flötenspiel unterrichtet hat, war langjähriger Solist unseres Symphonieorchesters. Momtschil Georgiew selbst trat als Interpret, aber auch als Moderator und Gast verschiedener Sendungen in Erscheinung. Seine Dissertation an der Nationalen Musikakademie in Sofia, die er 2013 erfolgreich verteidigt hat, bildet im Grunde genommen den Kern seines neuesten Buches über den Rundfunk.
„Dieses Buch geht den Musikprozessen im Bulgarischen Nationalen Rundfunk auf die Spur, was die technologische, aber auch die philosophische Seite der Herstellung, Aufbewahrung, Verbreitung und Verwendung der Musik anbelangt“, erzählte uns Momtschil Georgiew. „Der Rundfunk ist von seiner Geburt her mit der Musik aufs engste verbunden. Er ist eine Stätte von Bildung und Kultur. Man darf nicht vergessen, dass die erste Sendung von Radio Sofia (wie unsere Anstalt zu Beginn hieß) eine Direktübertragung eines Konzertes aus Warna war. Das war 1934. Die älteste Aufnahme, die in unserem Archiv aufbewahrt wird, ist die eines Reigens. Radio ist ohne Musik undenkbar. Mein Ziel war es, die Entstehung und Entwicklung dieser Kulturtätigkeit, die Produktionsfunktionen, den internationalen Austausch bis hin zu den Beziehungen mit den Institutionen, die sich um die Wahrung der Autorenrechte kümmern, zu verfolgen. Dies sind alles „unsichtbare“ aber wichtige Dinge, die bisher nicht eingehend beschrieben und analysiert worden sind.
In all den Jahren haben weltweit anerkannte Interpreten, Dirigenten und Komponisten unser Haus besucht und hier Konzerte gegeben und Aufnahmen gemacht. Genannt seien Dmitri Schostakowitsch, Kirill Kondraschin, Gennadi Roschdestwenski, Hermann Abendroth und Jacob Zak. In meinem Buch habe ich sie alle in einem gesonderten Anhang erwähnt. Ab der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat das Radio auch begonnen, die verschiedensten Musikwettbewerbe und Festivals zu veranstalten. Die Konzerte ihrerseits sind wirklich unzählig viele...“
Momtschil Georgiew bezeichnet sein Buch als „Bote der Wahrheit, dass der Bulgarische Nationale Rundfunk mehr ist als nur ein Medium und Journalistik“...
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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