Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Farmer-Markt in Brüssel präsentiert bulgarischen Geschmack

БНР Новини
Foto: Archiv Slow Food – Bulgaria

Der bulgarische Farmer-Markt, der genau am Tag der Vereinigung Bulgariens am 6. September in Brüssel veranstaltet wurde, stieß auf ungemein hohes Interesse, nicht nur bei den Ausländern, sondern auch den Bulgaren selbst. Unmittelbar vor dem Gebäude des Europaparlaments hatten nicht nur die Abgeordneten und anderen Verwaltungsangestellten die Möglichkeit, authentische bulgarische Speisen und Spezialitäten zu probieren. Zufällige Passanten ließen sich ebenfalls die Gelegenheit nicht entgehen.

Снимка

Das Forum war Teil der Kampagne „Bewahrt den bulgarischen Geschmack“ und wurde vom bulgarischen EU-Abgeordneten Momtschil Nekow initiiert. Unterstützt wurde das Festival von der Slow-Food-Bewegung. Wir sprachen mit Dessislawa Dimitrowa, Koordinatorin bei Slow Food Bulgaria.

Снимка„Die Kampagne „Bewahrt den bulgarischen Geschmack“ wurde 2015 ins Leben gerufen und die Slow-Food-Bewegung wurde als Partner herangezogen“, erzählt sie. „Es wird darauf abgezielt, mehr Produkte mit „geschützter geographischer Angabe“ einschreiben zu lassen. Bulgarien besitzt derzeit lediglich zwei solcher Produkte – das sind die Dauerwurst von Gorna Orjachowitza und das bulgarische Rosenöl. Es gibt mindestens noch fünf Speisen mit landesspezifischem Charakter, die das Zertifikat erhalten können. Solche Erzeugnisse stimulieren die heimische Produktion und vor allem die Kleinproduzenten und daher ist ihre Popularisierung wichtig.“

Die Spezialitäten, die auf dem bulgarischen Farmer-Markt in Brüssel vorgestellt wurden, warten noch darauf, als Produkte mit „geschützter geographischer Angabe“ eingetragen zu werden. Damit das geschieht, ist kontinuierliche Arbeit erforderlich auch seitens der Produzenten.

Снимка

Wie lief die bulgarische Präsentation in Brüssel ab, fragten wir weiter die Slow Food Koordinatorin.

Снимка„Die Initiative dauerte den ganzen Tag“, erzählt Dessislawa Dimitrowa. „Am Vormittag gab es eine Konferenz, die den Produkten mit geschützter geographischer Angabe und ihre positiven Auswirkungen auf das Weltklima gewidmet war. Am Nachmittag war der Markt an der Reihe. Einige der präsentierten Spezialitäten sind landestypisch, warten aber noch auf ihre Einschreibung, weil sie hinsichtlich der strengen Hygiene-Anforderungen bei ihrer Herstellung geprüft werden. Daher müssen die Produzenten sorgfältiger an ihre Herstellung herangehen und alle Einschränkungen beachten. An den Ständen konnte jeder die Spezialitäten probieren. Es kamen viele Ausländer, wie auch Bulgaren. Wir hoffen, dass die Produkte einen bessern Absatz im Ausland finden, sind aber der Ansicht, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Wir versuchen, unsere nationale Identität auch hinsichtlich der Nahrungsmittel und Speisen zu bewahren.“

Снимка

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Fotos: Slow Food Bulgaria


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Scharfe Weihnacht in pikanten Zeiten

Alexandar Kjurktschiew hat eine Chilifarm in der Nähe von Sofia und das erste Chilimuseum in Bulgarien gegründet. „Wir bauen 140 Sorten scharfen Paprika an - kleine, große und aus verschiedenen geografischen Gebieten der Welt. Wir haben..

veröffentlicht am 07.12.24 um 11:35

20 Jahre Bulgarisches Kulturforum „Martenitsa“ in Stuttgart

Das Bulgarische Kulturforum „Martenitsa“ in Stuttgart feiert sein 20. Jubiläum mit einem Konzert unter dem Titel „20 Jahre Martenitsa“. Die offizielle Veranstaltung findet am 7. Dezember ab 17.00 Uhr Ortszeit statt, teilte die BTA mit. Das..

veröffentlicht am 07.12.24 um 10:20

„Bulgarische Literatur, Musik, Malerei und Tanz“ - eine Veranstaltung für das bulgarische und deutsche Publikum in Hamburg

„Wir Bulgaren verschönern die Welt“, sagte Emilia Jücker, die seit Jahrzehnten in Deutschland lebt. Der Reichtum unserer kulturellen Traditionen, Literatur und Folklore steht im Mittelpunkt des siebten Jahrestreffens von „Bulgarische Literatur,..

veröffentlicht am 30.11.24 um 08:35