Der Weihnachnachtsmann war auf den Straßen der bulgarischen Hauptstadt Sofia bereits vor Weihnachten unterwegs. Nicht etwa mit seinem Rentierschlitten! Nein! Er kam mit der Straßenbahn. Es ist eine dieser Retro-Straßenbahnen von vor einem Jahrhundert, die zur Attraktion der Sofioter und der Gäste der Stadt ab und zu durch die Straßen fahren. Der Weihnachtsmann hat jedoch darauf bestanden und sie fuhr auf einer ganz bestimmten Rute nach einem festgelegten Fahrplan, damit ihn Eltern und Kinder nicht verpassen.
Traditionell wird der Weihnachtsmann von Schneewittchen begleitet, das als seine Helferin jedoch nicht in die Rolle einer Schaffnerin geschlüpft ist, sondern Süßigkeiten verteilt und Kinder und Eltern zum Mitfahren einlädt. In der Straßenbahn selbst herrscht Weihnachtsstimmung; Weihnachtslieder runden die Atmosphäre ab. Die Kinder bekamen die Möglichkeit, ihre Wünsche persönlich beim Weihnachtsmann abzugeben.
„Ich wünsche mir ein Fahrrad mit Gangschaltung und ein Karussell“, sagt eines der Kinder und ein anderes will: „Ein Pyjama... Und ich habe mir dieses Jahr einen Autobus und einen Jeep mit Lenkrad gewünscht...“
„Man kann sie nicht vergleichen – mein Schlitten hat seine Bestimmung und die Straßenbahn eine ganz andere“, sagte der Weißbart, der anscheinend mehr auf sein Schlitten hält, sich aber dennoch die Gelegenheit nicht entgehen lassen hat, mit einer Straßenbahn für Weihnachtszauber zu sorgen. Welche Eindrücke haben aber nun die Eltern von der ganzen Aktion?
„Es war sehr lustig und schön gemacht – alles sehr aufregend. Im hinteren Teil der Straßenbahn war ein kleiner Chor, der Weihnachtslieder sang und für Atmosphäre sorgte“, sagte eine der Mütter und eine andere fügte hinzu: „In diesem Jahr haben wir die Weihnachts-Straßenbahn nicht verpasst und haben auch nicht lange auf sie gewartet. Zum ersten Mal gab es für sie einen genauen Fahrplan; in vergangenen Jahren war es nicht so. Die Straßenbahn sorgt für Weihnachtsstimmung und meine Tochter und ich fahren jedes Jahr mit. Es ist wirklich ein schöner Einfall!“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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