Bei viel Schnee, Sonne und blauem Himmel begingen Tausende Sofioter und Gäste der bulgarischen Hauptstadt das zweite Jahr in Folge im Witoscha-Gebirge den Welttag des Schnees. Die Initiative, die Hunderte bekannte Wintersportgebiete in 45 Staaten der Welt vereint, soll Kindern für den Wintersport begeistern.
Den Anfang machten die jüngsten Skialpinen, die im Parallelslalom auf der Stenata-Piste in Nachbarschaft der Aleko-Hütte ihre Kräfte maßen. Dabei wurden sie von den Skilehrern enthusiastisch angefeuert. Bei diesem Wettkampf war jeder ein Gewinner, denn alle tauschten das samstägliche Faulenzen gegen Frühaufstehen und Wintersport ein. Und auch die Berge belohnten alle Enthusiasten, die ihr warmes Heim schon ganz in Frühe gegen einen Wintertag im Schnee eingetauscht hatten
"Ein herrlicher Sonnentag, was im Witoscha-Gebirge sehr selten ist", schwärmt Marina Schoilewa von der Vereinigung der Witoscha Ski- und Snowboard-Schulen . "Heute ist das Wetter mit uns und wir alle sind sehr froh darüber. Heute begehen wir den Tag des Schnees und der Sonne. Der heutige Festtag hat das Ziel, so viele Sofioter Kinder wie möglich zum Wintersport in die Berge zu locken. Alle Teilnehmer am Parallelslalom haben Preise bekommen. Wir sind sehr froh, dass wir mehr Kids zum Skifahren in den Witoscha-Bergen bewegen konnten. Auch gibt es einen Langlaufwettbewerb für den Nachwuchs. Die Allerjüngsten wetteifern im Schneemannbauen. Zudem haben wir einen Mountainbike-Wettbewerb im Schnee auf dem Programm, was sehr originell und interessant ist. Für jeden ist etwas dabei."
Der dreizehnjährige Nikolai steht in dieser Saison zum ersten Mal auf den Skiern.
"Ich bin hier, um Spaß zu haben und Sport zu treiben. Ich bin gern draußen. Ich mag die frische Luft und die Sonne."
Unten im Tal ist die Hauptstadt Sofia in eine dicke graue Nebelschicht gehüllt. Alle, die in die Berge gekommen sind, verbringen dagegen einen herrlichen Tag und tanken neue Kräfte.
"Phänomenal", vermerkt der langjährige Skilehrer Plamen Tepawitscharow begeistert. "Hier oben scheint die Sonne, unten in Sofia ist es trüb und grau. Was gibt es Schöneres, als der kalten Stadt zu entfliehen und die Sonne zu genießen!"
Erstmals konnte man auch auf dem Mountainbike im Schnee seine Kräfte messen. Auf der 800 m langen Strecke demonstrierten die Teilnehmer beachtliches Können. Wie fühlt sich Radfahren auf Schnee an?
"Es ist anders als im Sommer", meint Swilen Maltschew. "Diese Räder sind anders als normale Räder. Das Gefühl ist einzigartig. Vor fünf Jahren bin ich meinen ersten Wettkampf auf Schnee gefahren. Wenn man stürzt, tut es nicht so weh wie im Sommer. Ich habe mich wegen eines Fotos eines Winter-Mountainbikes für diesen Sport begeistert."
Wer immer noch nicht so richtig weiß, wie und wo er seine freien Tage verbringen soll, dem können wir die Berge empfehlen. Dort vertreibt man nicht nur Viren und Depressionen, sondern trifft auch auf fröhliche Menschen und lässt hoch oben den grauen Alltag unter sich zurück.
Übersetzung: Christine Christov
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