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BNR könnte mit Programmen für die bulgarische Minderheit in Albanien helfen, schlägt Kleart Duraj vom Albanischen Rundfunk und Fernsehen vor

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Kleart Duraj, Abteilungschef für internationale Beziehungen im Albanischen Rundfunk und Fernsehen

Die Medien auf dem Balkan entwickeln sich rasant. Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen eine Reihe von Herausforderungen meistern, um die Hörer bzw. Zuschauer für sich zu gewinnen. Die Finanzierung, das Heranziehen der besten Professionalisten und die Satellitenausstrahlung sind die wichtigsten Probleme der Medien in Albanien und Kosovo. Während des vom Bulgarischen Nationalen Rundfunks in Prawetz organisierten Medienforums haben ihre Vertreter die Akzente auf die sprachliche Vielfalt der Programme als wichtigen Part der gesellschaftlichen Funktion der Medien gesetzt.

Mentor Shala, Generalintendant des Kosovarischen Rundfunk und Fernsehen
Mentor Shala, Generalintendant des Kosovarischen Rundfunk und Fernsehen

Der Rundfunk und das Fernsehen in Kosovo (RTK) sind von Anbeginn ein vielsprachiges Medium. Sowohl im Rundfunk als auch im Fernsehen gibt es Sendungen auf den Sprachen der in Kosovo lebenden Minderheiten. Das Fernsehen in Kosovo produziert Programme in acht Sprachen – Albanisch, Serbisch, Türkisch, Roma, Bosnisch, Montenegrinisch, für die ägyptische Minderheit und für die Minderheit der Goranen, die einen spezifischen bulgarischen Dialekt sprechen. Ich kann mit Stolz behaupten, dass wir weltweit das erste Fernsehen sind, das jeden Tag Nachrichten auf Romanes sendet“, unterstreicht Mentor Shala, Generalintendant des RTK.

Kleart Duraj, Abteilungschef für internationale Beziehungen im Albanischen Rundfunk und Fernsehen betonte, dass die Fremdsprachenprogramme, insbesondere in den Sprachen der Nachbarländer, etwas sehr wichtiges sind. Es gibt einen Kanal, der in den Sprachen aller Minderheiten in Albanien sendet, einschließlich auf Bulgarisch. „Es handelt sich dabei vorwiegend um Informationsprogramme. Im Gespräch mit den Intendanten des Bulgarischen Nationalen Rundfunks und des Nationalen Fernsehens haben wir darum gebeten, uns Programme auf Bulgarisch zur Verfügung zu stellen, die wir für die bulgarische Minderheit senden könnten“, gab Kleart Duraj bekannt.

Das vom BNR organisierten Treffen in Prawetz hatte zum Ziel, die Zusammenarbeit im Medienbereich auf dem Balkan zu intensivieren, insbesondere im Kontext des bulgarischen EU-Ratsvorsitzes. „Dieses Ereignis gibt uns die Chance, unsere Partnerschaft wiederherzustellen, uns gegenseitig zu unterstützen und professionelle Erfahrungen auszutauschen“, betonte Alexander Welew, Gastgeber des Treffens und Generalintendant des BNR.

In der gemeinsamen Erklärung der Teilnehmer am Medienforum wurde die besondere Bedeutung der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten für die Förderung und Festigung der Demokratie und europäischen Werte in Südosteuropa festgeschrieben.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: Ani Petrowa



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