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Kulturhistorisches Erbe im Fokus des Tourismusministeriums

Norwegen, Island und Liechtenstein unterstützen Kulturprojekte in Bulgarien

Die Einnahmen aus dem Incoming-Tourismus belaufen sich für den Zeitraum Januar bis Oktober 2018 auf 3,4 Mrd. Euro, gab die Bulgarische Nationalbank bekannt. Die feste Bindung zwischen Kultur und Tourismus sichert für beide Bereiche Einnahmen und das Interesse von noch mehr ausländischen Touristen. Durch die Erhaltung und Popularisierung des kulturellen Erbes verwandelt sich Bulgarien immer mehr in eine angesehene touristische Destination.

Das bulgarische Tourismusministerium, das sich sehr wohl über die Bedeutung des kulturellen Erbes für das Image des Landes bewusst ist, präsentierte sein Programm "Unternehmertum in der Kultur, Erbe und Zusammenarbeit  2014 – 2021“. Neben der Erhaltung der kulturellen Güter soll besonderes Augenmerk auch auf die Schaffung neuer gelegt werden. Bei der Entstehung des Programms haben Experten für die Erhaltung des kulturellen Erbes und der modernen Kunst Pate gestanden. Das Ziel ist, die kulturellen Sehenswürdigkeiten auf eine neue Art und Weise zu präsentieren. Damit das Programm Erfolg hat, ist die gute Partnerschaft von entscheidender Bedeutung.

Bei ungefähr der Hälfte der Projekte werden auch die Geberländer selbst beteiligt sein“, erklärt die stellvertretende Tourismusministerin Amelia Geschewa, die besonders erfreut ist, dass die Digitalisierung des kulturellen Erbes fortgesetzt wird. Dadurch könne ein neues Publikum gewonnen werden, aber auch neue Kulturinstitute, die Kulturgüter besitzen wie Museen und Galerien herangezogen werden.

Das Programm "Unternehmertum in der Kultur, Erbe und Zusammenarbeit 2014 – 2021“ soll mit 10 Millionen Euro aus dem Europäischen Wirtschaftsraum finanziert werden, die Norwegen, Island und Liechtenstein zur Verfügung gestellt haben. Das Programm soll auch helfen, die wirtschaftlichen und sozialen Differenzen in Europa zu überwinden, die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Kultur, der Zivilgesellschaft und der grundlegenden Rechte und Freiheiten zu fördern.

Im März sollen die ersten Projekte vorliegen, die sich mit modernen Künsten und die Popularisierung der traditionellen Kultur und Handwerke befassen, gab Ministerin Amelia Geschewa bekannt. Erste Vorschläge sollen bereits vorliegen. Ihrer Ansicht nach sollen die Projekte, die sich um Finanzierung bewerben, für ein breites Publikum gedacht sein, nicht nur in Sofia, sondern auch in anderen Regionen des Landes. Deshalb sieht das Programm vor, dass beispielsweise Wanderausstellungen und verschiedenen Festivals finanziert werden.

Ein Teil der Projekte, die mit Hilfe der Geberländer realisiert wurden, sind die Ausstellung „Legenden in Gold. Thrakische Schätze aus Bulgarien“ in der norwegischen Stadt Bergen; das Projekt für die Sozialisierung des kulturellen Erbes in der Gemeinde Kasanlak und ein Projekt der Gemeinde Plowdiw für die Digitalisierung des kulturellen Erbes.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: eeagrants.bg und BGNES



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