Der Kontrabassspieler Peter Slavov Jr. gehört zu den erfolgreichsten bulgarischen Jazz-Musikern in den USA und speziell in New York. Sein Vater, der vor etwas mehr als 10 Jahren verstarb, war ebenfalls Musiker – Peter Slavov wirkte als Schlagzeuger in einer Reihe verschiedener Gruppen, wie „Der Jazz der Optimisten“, „Jazzfokus '65“, „Silberreifen“ u.a. Und so wuchs Peter mit dem Jazz auf und es ist nicht weiter verwunderlich, dass er dem Weg seines Vaters folgte.
1998 erhielt Peter Slavov Jr. eine Stipendium des „Berklee College of Music“ in Boston. Schon bald glänzte er mit seinen musikalischen Fähigkeiten und erhielt von dieser Musikeinrichtung sogar ein volles Stipendium für die Zeit seines Studiums. Nach seinem Anschluss ließ er sich in New York nieder. Seitdem ist er auf den angesehensten Jazz-Podien der Welt zu hören. Auf der 5. Ausgabe des Jazz-Festivals in der südbulgarischen Stadt Plowdiw im November dieses Jahres stellte er sein Debüt-Album „Little Stories“ vor.
Es enthält 10 Titel, die eng mit Erlebnissen aus seinem Leben im Zusammenhang stehen – die Trauer um den Tod des Vaters und das Heimweh nach seiner Heimat Bulgarien...
„Dieses Album wollte ich bereits vor etlicher Zeit produzieren, ich hatte jedoch eine Reihe anderer musikalischer Engagements und konnte ihm nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken“, erzählte uns der Musiker. „Es sollte auch kein Album der Kompromisse werden. Heutzutage ist es schwer, finanziell einzig auf Label angewiesen zu sein, da auch sie ums Überleben kämpfen. Am Anfang begann ich „Little Stories“ selbst zu finanzieren, schaffte es schließlich doch, das Album herauszugeben. Ich schreibe seit etlichen Jahren Musik; ich habe damit begonnen noch bevor ich in die USA ging. Mit der Zeit haben sich viele Ideen angesammelt und eines Tages beschloss ich, sie in einem Album zusammenzufassen.“
Peter Slavov Jr. lebt und arbeitet in den USA bereits seit 20 Jahren. Er hatte die Möglichkeit, mit einigen der populärsten Jazz-Virtuosen zusammenzuspielen:
„Vor einigen Jahren habe ich viel mit verschiedenen Gruppen von Joe Lovano zusammengearbeitet, der zu den bedeutendsten amerikanischen Saxophonisten gehört. Eine seiner Formationen, in der ich weiterhin spiele, heißt „Us Five“. Dort habe ich die bekannte Kontrabassistin Esperanza Spalding abgelöst.
Mit dieser und den anderen Formationen von Joe Lovano hatte ich die Möglichkeit, die Welt zu bereisen – ganz Amerika, Europa... bis nach Georgien sind wir gekommen. In den vergangenen Jahren habe ich vor allem mit diesem Saxophonisten zusammengearbeitet. Vordem hab ich zusammen mit dem Kubaner Alfredo Rodriguez gespielt. Er ist ein virtuoser Pianist, der von Quincy Jones entdeckt worden ist. Für das Album „The Invasion Parade“ von Alfredo Rodriguez wurden wir für einen Grammy nominiert. Ferner habe ich auch im Projekt von Quincy Jones, dem „Global Gumbo Project“ mitgewirkt. Nebenbei spiele ich in einigen ständigen Formationen. Ich bin glücklich, dass ich in New York lebe, da es die „heilige Stadt“ des Jazz ist.“
In „Little Stories“ kommen ein Streichquartett, eine Bassklarinette und eine akustische Gitarre zum Einsatz. Es enthält auch ein Stück nur für Kontrabass. Das Album weist eine vielseitige Klangwelt auf; man muss es als ein mehrsätziges Werk und nicht als eine Sammlung einzelner Stücke betrachten. So verwandeln sich die „kleinen Geschichten“ in eine große Geschichte.
Peter Slavov Jr. stellte sein Projekt in Plowdiw zusammen mit John Ellis (Saxophon und Bassklarinete), Lawrence Fields (Klavier) und Mark McLean (Schlagzeug) vor. Diese drei Musiker gehören zu den führenden Jazzern der New Yorker Szene. Da die Stücke des Albums zu verschiedenen Zeiten aufgenommen wurden, ist darin der Pianist Nitzan Gavrieli aus Israel zu hören, der ebenfalls zu den anerkannten Musikern in New York gerechnet wird. Demnächst soll das Projekt „Little Stories“ in New York und danach in Südamerika und Asien vorgestellt werden.
Momentan befindet sich Peter Slavov Jr. mit der Gruppe „Flatbed Buggy“ des Perkussionisten Rudy Royston auf Tournee.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Wladislaw Christow
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