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Blickpunkt Balkan

Nordmazedonien führt wieder Quarantäne und Polizeistunde ein

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Wegen der sich verschlechternden epidemiologischen Lage nach den religiösen Festtagen hat Nordmazedonien die Einschränkungsmaßnahmen gegen die Corona-Seuche wieder eingeführt. Die Städte Skopje, Kumanovo, Lipkovo, Štip, Tetovo, Bogovinje, Brvenica, Tearce, Želino und Jegunovce werden erneut für den Bürgerverkehr abgeriegelt. Diese Maßnahme gilt ab 4. Juni um 21.00 Uhr bis zum 8. Juni um 5.00 Uhr. In den übrigen Gemeinden wird die Reisefreiheit der Bürger vom 5. bis 7. Juni von 16.00 Uhr bis 5.00 Uhr des Folgetages eingeschränkt. Staatsbürger Nordmazedoniens und Ausländer mit einer Aufenthaltgenehmigung müssen bei der Einreise einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Ferner wird an den Grenzen eine „Erklärung über eine obligatorische 14tägige Isolation“ unterzeichnet. 


Cypern beschleunigt Aufhebung der Corona-Maßnahmen

Foto: BTA

Nikosia hat die Aufhebung der meisten Einschränkungsmaßnahmen auf Zypern um 3 Wochen beschleunigt. Grund ist der tendenziell niedrige Stand an Neuinfektionen nach der Wiederherstellung der Reisefreiheit der Bürger ab dem 4. Mai. Die dritte Phase der Lockerung der Einschränkungsmaßnahmen solle bereits am 24. Juni geschehen und nicht wie geplant erst am 14. Juli. Ab dem 9. Juni öffnen wieder die Handelszentren, Flughäfen und die Hotels, Bars und gastronomischen Einrichtungen in geschlossenen Räumen. Ferner gilt das für Freilichttheater und –Kinos. Gestattet sind Sportveranstaltungen, jedoch ohne Publikum; es öffnen Kindergärten, Sportplätze, Sommerschulen und Schulspeisungen. Kasinos, Tanzschulen und Fitnessstudios sowie Aquaparks öffnen vier Tage später. Die Einschränkung von Veranstaltungen an öffentlichen Orten mit mehr als 10 Personen werde mindestens bis zum 24. Juni bestehen bleiben.


Corona bewegt über eine Million Rumänen zur Heimreise

Foto: BTA

Nahezu 1,3 Millionen Rumänien sind in den letzten zwei Monaten in ihre Heimat zurückgekehrt, weil sie im Ausland ihre Arbeit verloren haben. Nach der Lockerung der Schutzmaßnahmen beginnen die Rumänen nun erneut nach Arbeit im Ausland zu suchen. Am begehrtesten sind jetzt Arbeitsplätze in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Griechenland, während vordem Spanien und Italien der Vorzug gegeben wurde.


Griechenland verschiebt Grenzöffnung auf 15. Juni

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Am 15. Juni öffnet Griechenland endgültig seine Grenzen für einen ungehinderten Reiseverkehr. Das versprach der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in einem Gespräch mit seinem bulgarischen Amtskollegen Bojko Borissow. Anfänglich sollte das bereits am 1. Juni geschehen, doch Griechenland verzögerte die Aufhebung der Reisebeschränkungen.
Bis zum 1. Juli soll die griechische Wirtschaft wieder angekurbelt werden, versprach der Vizeminister für Investitionen und Entwicklung Nikos Papathanasis. Am 6. Juni werden die gastronomischen Einrichtungen in geschlossenen Räumen der Hotels wieder ihre Arbeit aufnehmen. Am 8. Juni öffnen Tanzschulen, Internet-Cafes, Spielsalons, Vergnügungseinrichtungen und Diskotheken. Ab dem 15. Juni sollen alle touristischen Objekte wieder zugänglich sein. Das gelte auch für Museen und historische Stätten. Ab dem 1. Juni sind auch wieder alle Veranstaltungen mit Publikum zugelassen.


Neue Regierung des Kosovo strebt nach serbischer Anerkennung

Foto: EPA/BGNES

Das Parlament in Pristina bestätigte die neue Regierung des Premiers Avdullah Hoti der „Demokratischen Liga des Kosovo“, die rechts der Mitte im politischen Spektrum einzuordnen ist. Hoti versprach, mit Serbien eine Einigung zu erzielen und Kosovo den Weg in die UNO zu eröffnen. Für die Regierung stimmten 61 Abgeordneten des 120köpfigen Parlaments. Die Einigung mit Serbien solle auf eine gegenseitige Anerkennung fußen. „Wir werden keine Änderung der Grenzen oder einen Gebietsaustausch mit Serbien zulassen“, bestätigte Hoti. Er kündigte an, alle Hürden vor den Waren aus Serbien zu beseitigen, wie es die USA und die Europäische Union fordern. Goran Rakić, bisher Bürgermeister von Mitrovica im Norden des Kosovo, ist nun Vizepremier und Minister für die örtliche Selbstverwaltung;Dalibor Jevtić bleibt Minister für Gemeinschaften und Rückkehr.


Türken reisen massenweise in Urlaub

Foto: BTA

Wegen des Rückgangs der Corona-Epidemie in der Türkei, setzt eine langsame Normalisierung des Lebens wieder ein. Gastronomische Einrichtungen, Cafes, Strände, Museen und Parks öffnen wieder. Nahezu 2 Millionen Türken, vor allem aus Istanbul und Ankara, nutzten sofort die Situation nach der Wiederherstellung der Reisefreiheit und fuhren an die Mittelmeer- und Schwarzmeerküste in Urlaub. Die Schulen sind jedoch weiterhin geschlossen. Die Behörden gestatteten, dass Jugendliche unter 18 Jahren mit ihren Familien reisen dürfen. Gelockert wurden auch die Einschränkungsmaßnahmen für Bürger älter als 65 Jahren. Vor den Urlaubszentren stehen die Autos Schlange, meldete die Zeitung „Hürriyet“; an den Kontrollpunkten der Komplexe wird weiterhin die Körpertemperatur der Gäste gemessen.

Zusammengestellt von: Iwo Iwanow

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

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