Der Laien-Holzschnitzer Marin Petkow hat ein einfaches Bauernhaus in eine Perle im Stil der bulgarischen Wiedergeburtszeit des 18. und 19. Jahrhundert verwandelt. Die letzten 16 Jahre seines Lebens widmete er der Ausgestaltung seines Hauses im Dorf Malak Porowetz bei Rasgrad in Nordbulgarien. Heute zieht es Neugierige aus nah und fern an.
In mühevoller Kleinarbeit gestaltete der Meister Möbel, Gardinenstangen, Decken, Täfelungen und Fenster- und Türrahmen und verzierte sie in verschiedenen Techniken. Den einzelnen Räumen hat er je nach der Ausschmückung verschiedene Namen gegeben; darunter sind ein „Thronsaal“, ein „Schwertsaal“, ein „arabisches Zimmer“ und ein „weißes Zimmer“.
Im Haus von Marin Petkow fehlt es nicht an christlichen Symbolen. Den Hausaltar hat er besonders prächtig mit geschnitzten Ikonen und wundervollen Altartüren gestaltet. Mit der Szene der Geburt Christi und einer Neuinterpretation des „Abendmahls“ von Leonardo da Vinci wird auf den Anfang und das Ende des Erlösers hingewiesen. Bemerkenswert ist auch eine in Holz ausgeführte Kopie des „Lebensrads“ von Sacharij Sograf.
Die meisten Dekorationen enthalten eine Botschaft, die man erst entschlüsseln muss. Nur so kann man Zugang auch zu der Seele des Meisters erhalten.
Tauchen Sie ein in die geschnitzte Welt von Marin Petkow! Unseren Beitrag über ihn und sein Werk finden Sie hier.
Redaktion: Diana Zankowa
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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