„In Plowdiw wurden Stimmen in Namen der GERB-Partei gekauft“, behauptete Innenminister Bojko Raschkow in einem Interview für das BNR-Inlandsprogramm „Horizont“. Als Beweis legte er eine Visitenkarte eines GERB-Abgeordneten des vorangegangenen Parlaments vor, gab jedoch seinen Namen nicht bekannt. „Mehr Informationen muss von nun an die Staatsanwaltschaft geben“, äußerte der Innenminister der Übergangsregierung und verlangte die Einleitung einer vorgerichtlichen Untersuchung.
Laut Zeugen sollen in den vorangegangenen Wahlen am 4. April im Roma-Viertel „Stolipinowo“ in Plowdiw Stimmen zu je 15 Euro gekauft worden sein.
Laut Raschkow werde die Polizei alles unternehmen, um den Stimmenkauf in den Wahlen am 11. Juli zu verhindern. Als Beispiel führte er Burgas an, wo 9 vorgerichtliche Verfahren eingeleitet worden seien.
Der Innenminister informierte ferner über einen Fall in der Region der Stadt Swilengrad, wo in einem Haus Dokumente über Firmenumsätze und Listen mit 28.000 Wählern aus der Region entdeckt worden seien.
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