Ab dem 22. Februar soll in den Räumlichkeiten des Nationalen Geschichtsmuseums in Sofia ein besonders prunkvolles Stück aus thrakischer Zeit ausgestellt werden. Es handelt sich um eine sogenannte „Halsberge“ – ein Teil einer Rüstung, das Hals, Nacken und den oberen Teil der Brust schützt. Das Stück, das in die zweite Hälfte des 4. vorchristlichen Jahrhunderts datiert, weist eine starke Vergoldung auf und gehörte wahrscheinlich einer Prunkrüstung an. Seine Ausarbeitung deutet jedoch darauf hin, dass es nicht einzig ein Schmuckstück war, sondern durchaus auch Schutz bieten konnte.
Die Halsberge besteht aus einer eisernen Pektorale, die jedoch auch einen Teil der Schultern und des Nackens abdeckt. Darauf aufgesetzt ist ein hinten geschlitzter und mit Scharnieren versehener aufklappbarer Kragen, der ebenfalls aus Eisen geschmiedet worden ist. Die Oberfläche weist ein flächendeckendes flaches Relief auf, gegliedert in konzentrischen Streifen. Sie sind unterschiedlich breit und weisen verschieden gestaltete Ornamentbänder auf.
Das wertvolle Stück wurde 1995 bei Ausgrabungsarbeiten des Teams von Dr. Georgi Kitow und Gawril Lasarow am „Zwjatkowa Hügel“ bei Kasanlak entdeckt. Neben der Halsberge kamen eine Vielzahl an Pfeilspitzen sowie ein Pferdeskelett und die Reste eines reich schmückten Zaumzeugs ans Tageslicht. Es wird vermutet, dass es sich dabei um die Grabbeigaben eines an diesem Ort beerdigten Kriegers handelt.
Im Jahre 2020 nahm ein Team des Nationalen Geschichtsmuseums unter der Leitung von Pawlina Dewlowa eine graphische Rekonstruktion vor und unterbreitete einen Vorschlag zur Wiederherstellung des Artefakts.
Zusammengestellt: Weneta Nikolowa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Nationales Geschichtsmuseum
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