Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Ukraine-Konflikt

Blickpunkt Balkan

Reaktionen auf dem Balkan auf den Konflikt in der Ukraine

Erdogan: Russlands Vorgehen verstößt gegen das Völkerrecht


Die Türkei hält den Militäreinsatz Russlands gegen die Ukraine für unzulässig. Das erklärte Präsident Recep Tayyip Erdogan bei dem Treffen mit einer Delegation der Internationalen Union der Demokraten in Ankara und beschrieb das Vorgehen Russlands als „einen Schritt, der gegen die Normen des Völkerrechts verstößt“, berichtete die Anatolische Nachrichtenagentur. Erdogan forderte Russland und die Ukraine auf, ihre Differenzen im Dialog beizulegen, betonte aber gleichzeitig, dass sein Land den Kampf der Ukraine um den Schutz ihrer territorialen Integrität unterstütze.
Unterdessen wurde vor der Küste von Odessa ein türkisches Schiff von einer Bombe getroffen, meldete die CNN Turk. Bei dem Vorfall soll niemand verletzt worden sein, so dass das Schiff seinen Kurs Richtung Rumänien fortsetzen kann.

Militärische Aggression Russlands gegen Ukraine vereint rumänisches Parlament

Ausnahmslos alle parlamentarischen Parteien in Rumänien, sowohl die Regierungskoalition als auch die Opposition, haben die militärische Aggression Russlands in der Ukraine verurteilt.
Die Behörden im nordöstlichen Bezirk Suceava seien bereit, bei Bedarf mehrere hundert Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen und unterzubringen. Die Zahl der Plätze könne je nach Lage vor Ort auf Tausende erhöht werden, berichtete die BTA unter Berufung auf die AFP.
Radio Rumänien informierte, dass die rumänische Diaspora in der Ukraine aus mehr als 400.000 Personen bestehe, von denen die meisten in Bessarabien leben. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 fielen sie der Ukraine zu.

Außenministerium in Skopje erstrahlt in Farben von ukrainischer Flagge

„Der 24. Februar ist ein trauriger Tag für die Ukraine und ein düsterer Tag für Europa. Durch den Einmarsch in die Ukraine hat der Kreml erneut grob gegen das Völkerrecht verstoßen, Leid über seine unmittelbaren Nachbarn gebracht und die Souveränität und Grenzen der Ukraine verletzt. Diese Aktionen haben die friedliche Ordnung unseres Kontinents in Frage gestellt. Krieg und Feuer seien kein Scherz. Die Anwendung von Gewalt und Zwang habe im 21. Jahrhundert keinen Platz“, schrieb der nordmazedonische Außenminister Bujar Osmani auf Facebook, zitiert von der BTA.
Das Außenministerium von Skopje erstrahlte in Unterstützung und Solidarität mit der Ukraine in den Farben der ukrainischen Flagge.

Griechenland fordert koordinierte europäische Energiemaßnahmen

Griechenland habe beantragt, dringend den EU-Energierat einzuberufen, um über Maßnahmen gegen die hohen Preise im Energiebereich nach dem Russland-Ukraine-Konflikt zu erörtern, berichtete die griechische Nachrichtenagentur ANA-MPA. Der Aufruf Griechenlands werde auch von Bulgarien und Rumänien unterstützt, berichtete die BTA.
In einem Brief an die französische Umweltministerin Barbara Pompili und die Energiekommissarin Cardi Simson weist der griechische Umwelt- und Energieminister Costas Screkas darauf hin, dass die aktuelle Krise ein koordiniertes Vorgehen auf europäischer Ebene erfordere, um die europäischen Bürger und die Volkswirtschaften der Mitgliedstaaten zu schützen.

Ukraine-Russland-Konflikt beunruhigt Tourismusbranche in Zypern


Zypern befürchtet, dass die sich verschärfende Krise in den Beziehungen zwischen der Ukraine und Russland negative Auswirkungen auf den Tourismussektor der Insel haben wird, berichtete BGNES. Der zypriotische Tourismus leidet unter den schwerwiegenden Folgen der Covid-19-Pandemie, die das dritte Jahr andauert. Der Tourismus ist stark von den russischen Touristen abhängig, da der russische Markt der zweitgrößte für die Insel ist. Allein im vergangenen Jahr wurde die Zypern von einer halben Million Russen besucht. Die Prognosen für 2022 waren sehr ermutigend, nachdem ab dem 1. März erstmals seit Beginn der Pandemie Charterflüge erlaubt sind.

Redaktion: Miglena Iwanowa
Übersetzung: Georgetta Janewa
Fotos: Reuters, EPA/BGNES, meta.mk, Archiv

mehr aus dieser Rubrik…

Die Schaffung eines Mehrmandatswahlkreises „Ausland“ wird Manipulationen mit den Stimmen unserer Landsleute im Ausland verhindern

Fast einen Monat nach den vorgezogenen Parlamentswahlen vom 27. Oktober kann die 51. Volksversammlung immer noch nicht ihre Arbeit aufnehmen, weil die Abgeordneten keinen Parlamentspräsidenten wählen können. Die politische Pattsituation..

veröffentlicht am 20.11.24 um 14:30

Die Lage nachden Wahlen: In Erwartung einer Regierung trotz noch größerer Zersplitterung des Parlaments

Eine weitere vorgezogene Wahl liegt nun hinter uns, aber abgesehen von der leicht gestiegenen Wahlbeteiligung im Vergleich zur Abstimmung im Juni dieses Jahres ist es immer noch schwierig, die politischen Konfigurationen vorherzusagen, die eine Chance..

veröffentlicht am 28.10.24 um 13:31

Stojan Nikolow aus Duisburg: Diesmal gibt es keine organisierten Wahlen

Der Wahltag verläuft in Duisburg ruhig. Es wird erwartet, dass dort, wie bei den letzten Wahlen, zwischen 300 und 400 Menschen ihre Stimme abgeben werden. Sie können das nur mit Papierstimmzetteln tun. „Bei früheren Wahlen gab es organisierte..

veröffentlicht am 27.10.24 um 19:49