Die Vereinigten Staaten schicken Kiew neue Militärhilfe in Höhe von 2,98 Milliarden US-Dollar für die langfristige Bewaffnung und Ausbildung des ukrainischen Militärs sowie zur Erhöhung der Kampffähigkeit des Landes in den kommenden Jahren, berichtet die bulgarische Nachrichtenagentur BTA unter Berufung auf Associated Press. Nach jüngsten Angaben betrage Washingtons gesamte Militärhilfe für die Ukraine unter der Biden-Regierung nun 13,6 Milliarden US-Dollar und umfasse 19 Waffenpakete, die direkt aus den Lagerbeständen des Verteidigungsministeriums stammen. In einem Interview für den BNR bemerkte die US-Botschafterin an der NATO, Julianne Smith, die USA seien davon überzeugt, dass die Ukraine in diesem Krieg siegen werde. Smith erklärte, sie erwarte keine Änderung der politischen Haltung Washingtons, die zu einer Einstellung oder drastischen Reduzierung der wirtschaftlichen oder militärischen Hilfe für Kiew führen würde. Botschafterin Smith teilte ferner mit, dass in Bezug auf eine Entscheidung über eine mögliche Gegenoffensive das Kommando der ukrainischen Streitkräfte das Vorrecht hätte. Der Krieg könnte jedoch auch ganz anders enden. „Russland kann diesen Konflikt aufgeben und ihn noch heute beenden. Es muss nur wollen“, betonte Julianne Smith. „Das ist auch unser Endziel – den Krieg zu beenden.“

Am Tag ihres Nationalfeiertags (24.08.) protestierten friedlich Tausende ukrainische Flüchtlinge in bulgarischen Großstädten; in der Hauptstadt Sofia ging der Protestmarsch entlang der zentralen Boulevards zum Denkmal des ukrainischen Dichters Taras Schewtschenko, an dem die Teilnehmer Blumen niederlegten.