Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Politische Kräfte stehen drittem Versuch zur Kabinettsbildung skeptisch gegenüber

Foto: BGNES

Nachdem die BSP das dritte Mandat zur Bildung eines Kabinetts im Rahmen des 48. Parlaments erhalten hat, wollen die Sozialisten in dieser Woche festlegen, von welchen Formationen und zu welchen Themen sie Unterstützung anfordern werden. Derzeit stehen die meisten Parlamentsparteien der Bildung eines regulären Kabinetts mit dem Mandat der BSP skeptisch gegenüber und zeigen sich erstaunt über die Wahl von Präsident Rumen Radew.
Die GERB-SDS-Fraktion werde ihr Vorgehen festlegen, nachdem die Vorhaben der BSP klar geworden sind, kommentierte die Fraktionsvorsitzende Dessislawa Atanasova in Russe. Der SDS-Vorsitzende Rumen Hristow war jedoch kategorisch - sollte die Partei zu einem Treffen eingeladen werden, werde sie daran teilnehmen. Eine Unterstützung der BSP von der SDS könne jedoch nicht erwartet werden.
Auch die Partei „Wir setzen die Veränderung fort“ (PP) zeigte sich zu einem Treffen der BSP bereit, bestätigte Daniel Lorer. Es sei von vornherein klar, dass die beiden Formationen zu Themen wie der wirtschaftlichen Entwicklung und die Bekämpfung der sozialen Ungleichheit eine Einigung erzielen können. Zu anderen wiederum wie dem Krieg in der Ukraine und dem Wahlgesetz gebe es jedoch gravierende Meinungsverschiedenheiten.
Die DPS werde einem Treffen der Parteiführer zwar zustimmen, doch dass sich Bulgarien eindeutig auf Neuwahlen zubewege, sei allen klar, unterstrich Ramadan Atalay am vergangenen Sonntag. 
Der Präsident mache seit zwei Jahren dasselbe mit demselben Ergebnis – Neuwahlen und Einsetzen von Übergangsregierungen, kommentierte der Kovorsitzender von „Demokratisches Bulgarien“Hristo Iwanow, für den BNR.
Die Chancen der BSP eine Regierung zusammenzustellen seien gleich Null, unterstrich der Führer von „Wasrazhdane“ Kostadin Kostadinow. Er sei bereit, an einem bilateralen Treffen teilzunehmen, nicht aber an einem Treffen mit den Vorsitzenden aller Parlamentsfraktionen. Auch wolle er die Unterstützung der BSP für ein Referendum über die Beibehaltung der bulgarischen Landeswährung Lew. 
Sollte auch der dritte Versuch für eine Regierungsbildung scheitern, muss der Präsident das Parlament auflösen, eine neue Übergangsregierung einsetzen und das Datum für die vorgezogenen Parlamentswahlen festlegen.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Großbrand im Osten von Karnobat

Ein großes Feuer mit einer Front von etwa 10 km brennt im östlichen Teil von Karnobat, Region Burgas, gab der Bürgermeister der Gemeinde Georgi Dimitrow bekant. Wegen des starken Windes ist es schwierig, das Feuer zu löschen, berichtet die..

veröffentlicht am 26.06.25 um 18:05
Georgi Klissurski

Weitere Rücktritte erschüttern die Partei „Wir setzen die Veränderung fort“

Der ehemalige stellvertretende Finanzminister Georgi Klisurski von "Wir setzen die Veränderung fort“ (PP) kündigte seinen Austritt aus der Partei an. In einem Facebook-Post schrieb Klissurski, dass er PP enttäuscht und angewidert verlasse.  Auch sein..

veröffentlicht am 26.06.25 um 11:12

Start der internationalen Regatta Ultramarine Balchik Match Race

Baltchik am Schwarzen Meer ist vom 26. bis 29. Juni Gastgeber der internationalen Regatta Ultramarine Balchik Match Race im Rahmen der European Match Race Tour (EMRT), berichtet die BTA. Teams aus Bulgarien, Polen, der Schweiz, Spanien und Griechenland..

veröffentlicht am 26.06.25 um 08:15