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Bulgarischer Heimroboter hilft bei der Rehabilitation nach schweren Verletzungen

Fotos: karollknowledge.bg, re4life.eu

Ein Bulgare hat einen Heimroboter entwickelt, der Patienten nach Schlaganfällen oder Unfällen helfen wird. Der Erfinder ist Ing. Petko Stoew, Doktorand in der Abteilung für cyber-physische Systeme am Institut für Informations- und Kommunikationstechnologien der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (BAN). Er hat auch ein Start-up-Unternehmen gegründet, das sich der Entwicklung und Herstellung von hochtechnologischen cyber-physischen Lösungen und Produkten widmet, die die Lebensqualität der Menschen verbessern sollen. Für seine bahnbrechende Erfindung wurde der junge Wissenschaftler unlängst von der „Karrol Knowledge Foundation“ mit dem Preis „Wissenschaftlicher Unternehmer“ ausgezeichnet.

Als Kind träumte Petko Stoew davon, Roboter-Ingenieur zu werden und Produkte zu entwickeln, die verschiedene Probleme lösen. Und die Idee, einen Roboterarm zu entwickeln, entstand, nachdem ein enger Freund von ihm einen schweren Unfall erlitten und eine Reha gebraucht hatte.

Bei dem Roboter handelt es sich um ein Exoskelett - ein Gerät, das dem Patienten aufgesetzt wird und ihn bei der Genesung durch Bewegungen und Rehabilitationsprozeduren unterstützt. Der Roboterarm führt alle natürlichen Bewegungen des Arms aus, wobei die Rehabilitation ferngesteuert werden kann. Was die Vorteile der neuen bulgarischen Cyber-Erfindung sind, erfahren wir von Petko Stoew selbst in einem Gespräch mit Alexander Rajtschew vom BNR-Inlandsprogramm „Christo Botew“.

„Die wichtigste Innovation ist, dass Patienten und Menschen, die eine Rehabilitation benötigen, sei es nach einem Schlaganfall oder nach einem schweren Unfall mit Knochenbrüchen, dank dieses Roboters ihre Gesundheit zu Hause oder unter komfortablen Bedingungen und zu einem für sie günstigen Zeitpunkt vollständig wiederherstellen können“, sagt Stoew. „Diese Erfindung ermöglicht eine Rehabilitation an jedem Ort und zu jeder Zeit. Wenn man den Patienten diesen Roboter für den Heimgebrauch mitgibt, werden die Ärzte in der Lage sein, die Parameter der Steuerprogramme autonom über den Computer einzustellen und aus der Ferne die Patienten zu Hause zu rehabilitieren.

Die bulgarische Erfindung wird auch die ständige Beobachtung des Patienten durch das medizinische Personal erleichtern. Das System zeichnet die Daten der vorgenommenen Prozeduren auf und sendet Berichte über die Fortschritte eines jeden Patienten. Und noch ein Vorteil: Ein Arzt wird fünf oder sechs Roboter gleichzeitig fernsteuern können, anstatt nur einen Patienten zu behandeln und er wird sie in Echtzeit überwachen können.

„Anstatt einen Patienten kann der Arzt also mehrere Patienten gleichzeitig behandeln und rehabilitieren. Unser Roboter bietet eine Lösung für Kapazitätsengpässe in Krankenhauskliniken, beseitigt das Problem mit den Terminen und den Kapazitäten der Rehabilitationsräume“, erläutert Ingenieur Petko Stoew.

Parallel zur Cyber-Entwicklung wurde eine Umfrage unter medizinischen Fachleuten im Land vorgenommen. Über 90 Prozent gaben ein positives Feedback, dass diese Erfindung ihre Arbeit erleichtern und das Risiko von Berufskrankheiten beim behandelnden Personal verringern würde, sagte Ing. Stoew. Derzeit laufe die Patentierung und Zertifizierung seiner Erfindung, ergänzte er. Der Roboter wird bereits für klinische Tests eingesetzt und hat die Validierung in einem Labor durchlaufen.

Autor: Weneta Nikolowa (nach einem Interview von Alexander Rajtschew vom BNR-Inlandsprogramm „Christo Botew“)

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos: karollknowledge.bg, re4life.eu




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