Bulgarien hat ein demografisches Problem, seine Bevölkerung altert und schrumpft. Die Folge dieser Prozesse ist ein Mangel an Arbeitskräften. Darüber hinaus werden die Anforderungen an die Berufsprofile immer präziser und detaillierter. Das Bildungssystem kann nicht so schnell auf die neue Realität reagieren. Große Industriezweige sind vom Umwelt-, Energie- und Klimawandel betroffen. Zusätzlich zu all diesen Herausforderungen verursachen die Auswirkungen der Coronapandemie und der Krieg in der Ukraine weitere Erschütterungen der wirtschaftlichen und sozialen Prozesse.
Die bulgarische Wirtschaft ist täglich mit diesen Herausforderungen konfrontiert und versucht, sie zu bewältigen. Und damit die Unternehmen ihre Geschäftsaktivitäten weiterhin erfolgreich entwickeln können, müssen sie ständig gezielte Maßnahmen für einige der auftretenden Probleme entwickeln.
Die deutsche Wirtschaft in Bulgarien setzt sich für ein starkes Arbeitskräftepotential und einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort ein, um den Wirtschaftsstandort Bulgarien nach den Leitlinien der AHK Strategie 2022-2024 zu stärken.
Diese schafft attraktive Rahmenbedingungen in Bulgarien von der Berufsorientierung über Ausbildung bis zu Fachkräfteintegration. Unser gemeinsames Ziel ist es, Bulgarien als modernen, zukunftssicheren Arbeits-, Lebens- und Wirtschaftsstandort in Südosteuropa zu entwickeln. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Attraktivität der dualen Ausbildung zu erhöhen, zur Reformierung der Hochschulbildung, zur Modernisierung des Arbeitsrechts und zur Optimierung der Prozesse in der öffentlichen Verwaltung in Bulgarien beizutragen.
Aus Sicht der Entwicklung der bulgarischen Wirtschaft sind vor allem Maßnahmen einzuleiten, die mit der Bereitstellung qualifizierter Fachkräfte für die Wirtschaft, für die digitale Transformation und für den Klimawandel zur Anpassung des Bildungssektors an die Bedürfnisse der Wirtschaft verbunden sind. In diesen Bereichen sind schnelle Entscheidungen, sowohl seitens des Staates, als auch der Unternehmen erforderlich, damit sich Bulgarien auch in Zukunft als attraktiver Wirtschaftsstandort positionieren und entwickeln kann.
In Bezug auf die Problematik des Personalmangels in Bulgarien beschloss der DBIHK-Vorstand, dass die Kammer in den Jahren 2023-2024 verschiedene Initiativen und Veranstaltungen vorbereiten und durchführen wird, die dem Schwerpunktthema „Fachkräftesicherung für Wohlstand und Wachstum“ gewidmet sein werden. Zu diesem Zweck wurde ein Masterplan für 2023 erstellt, mit dem sich die DBIHK verpflichtet, konsequent und zielgerichtet an diesem für Bulgarien wichtigen Thema zu arbeiten.
Quelle: Newsletter DBIHKDie bulgarische Wirtschaft ist im dritten Quartal um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, so eine Express-Schätzung des Nationalen Statistikamtes. Der Endverbrauch verzeichnet ein Wachstum von 4,6 Prozent, die Importe von Waren..
„Die wichtigsten Prioritäten der Wirtschaft - die Mitgliedschaft in der Eurozone und der Schengen-Vollbeitritt auch zu Lande - bleiben im Hintergrund. Sie sind die Motoren, die die Wirtschaft ankurbeln können. Das Fehlen einer regulären..
Der russische Mineralölkonzern Lukoil plant den Verkauf seiner bulgarischen Raffinerie in Burgas. Es ist die größte auf dem Balkan, schreibt die Financial Times (FT). Das Geschäft soll bis Ende 2024 bekannt gegeben werden. Lukoil habe..