Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Ukrainer protestieren heute vor der russischen Botschaft in Sofia

| aktualisiert am 09.06.23 um 17:23

Die Vereinigung der ukrainischen Organisationen in Bulgarien „Mati Ukraina“ organisiert heute Abend vor der Botschaft der Russischen Föderation in Sofia eine Protestaktion unter dem Motto „Bulgaren gegen russischen Völkermord - Kachowka - das sind wir!“

„Das ist ein Völkermord nicht nur am ukrainischen Volk, sondern an uns allen! Die technogene und ökologische Katastrophe betrifft jeden von uns, nicht nur die Ukrainer“, posteten die Organisatoren in den sozialen Netzwerken.

„Zwei Tage lang hatten wir keinen Kontakt zu vielen Verwandten und Bekannten. Ihre Häuser wurden vom Wasser weggetragen. Sie haben ihr Zuhause, ihre Autos, alles verloren. Es gab überhaupt keine Evakuierung. Wir sprechen hier über das linke Ufer, das besetzte Gebiet. Bis zum heutigen Tag sitzen die Menschen auf den Dächern, Kinder, ältere Menschen, ohne Essen, ohne Wasser. Sie gewähren den internationalen Organisationen keinen Korridor. Berge von Tierkadavern, Leichen, Häuser - all das landet im Schwarzen Meer. 70 Prozent der überschwemmten Fläche befinden sich in den besetzten Gebieten“. Das sagte Petar Tschumakow aus Cherson, Vorsitzender der Vereinigung „Khan Kubrat“, gegenüber dem BNR über die Situation nach der Sprengung des Staudamms in Nowaja Kachowka.

Er wies darauf hin, dass 31 bulgarische Dörfer in der Region Saporischschja besetzt sind, das sind über 50.000 taurische Bulgaren. Seinen Worten zufolge haben die bulgarischen Politiker den ethnischen Bulgaren in der Ukraine keine Unterstützung geleistet. 




Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Ylva Johansson

EU-Innenkommissarin Johansson optimistisch bezüglich baldigen Schengen-Vollbeitritt Bulgariens und Rumäniens

Die Abschaffung der Landgrenzen für Bulgarien und Rumänien im Schengen-Raum wird in wenigen Wochen Realität sein, glaubt EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. In einem Interview für RFE/RL Rumänien zeigte sie sich zuversichtlich, was die Entscheidung..

veröffentlicht am 22.11.24 um 10:52

Verfassungsgericht leitet Verfahren über Antrag des Präsidenten auf Aufhebung von Verfassungsänderungen ein

Das Verfassungsgericht hat ein Verfahren über den Antrag von Präsident Rumen Radew eingeleitet, die von der 49. Volksversammlung vorgenommenen Änderungen des Grundgesetzes für verfassungswidrig zu erklären. Die Einwände des..

veröffentlicht am 22.11.24 um 10:05

Neuer Anlauf zur Wahl eines Parlamentspräsidenten

Nachdem die Abgeordneten auch bei ihrem vierten Versuch, einen Parlamentspräsidenten zu wählen, gescheitert sind, kommen sie heute um 10.00 Uhr erneut zusammen, um einen neuen Anlauf zu nehmen. Bei der jüngsten Sitzung am am 20. November..

veröffentlicht am 22.11.24 um 09:10