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Vizepräsident kritisiert das Fehlen von Gesetzen zur bulgarischen Kultur aufs Schärfste

Foto: Präsidentschaft

Eines der Beispiele für die Vernachlässigung des kulturellen und historischen Erbes durch den Staat sei das Haus des Schriftstellers Dimitar Talew in Prilep (Nordmazedonien), das inzwischen eingestürzt ist (Anm. d. Red.). Seit Juni 2023 liege ein Beschluss des Ministerrats für den Kauf dieses Anwesen vor, doch bis heute wurde nichts unternommen. Das sagte Vizepräsidentin Iliana Jotowa auf der wissenschaftlichen Konferenz „Kulturerbe - Kunst - Museen“. 
Iliana Jotowa betonte, dass auch in dieser Wahlkampagne nicht über die bulgarische Kultur geredet werde. „Die Kulturgesetze warten seit Jahrzehnten geduldig, um verabschiedet zu werden und sind heute in der globalen Welt, in der wir unsere Identität verteidigen und aus unserer Kulturgeschichte Selbstvertrauen schöpfen müssen, umso wichtiger,“ sagte sie. 
Die Idee über ein Gesetz über die alten bulgarischen Hauptstädte sei beim anfänglichen Enthusiasmus und Ehrgeiz stecken geblieben. Die Abwesenheit Bulgariens auf der Route von Kyrill und Method sei ein Paradoxon. Bulgarien sei kein Teil davon, obwohl es beansprucht, Retter und Nachfolger des Werks der Heiligen Brüder und ihrer Schüler zu sein, so die Vizepräsidentin.



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