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90. Jahre seit der Geburt des berühmten Volkssängers Kostadin Gugow

Kostadin Gugow
Foto: Archiv BNT

Кostadin Gugow wurde am 12. Februar 1935 in Sofia als Sohn einer Flüchtlingsfamilie aus Kilkis geboren. Der begnadete Sänger gilt nach wie vor als einer der authentischsten Interpreten von Volksliedern aus der Folkloreregion Mazedonien.

„Ich hatte das Glück, mit den Liedern meiner Mutter Jowa Trapkowa aufzuwachsen. Sie sang überall, brachte Freude ins Haus und ich lernte ein Lied nach dem anderen auswendig“, erzählte Kostadin Gugow vor Jahren.

Sein Verwandter und Lehrer Wangel Trajkow riet ihm, leicht und ohne Anspannung zu singen.

Der Akkordeonist Stefan Demirew entdeckte die bezaubernde Stimme von Kostadin Gugow undso betrat der 18-jährige junge Mann die Bühne, wo er mit den besten Sängern und Instrumentalisten seiner Zeit Konzerte im In- und Ausland gab.

Einen wichtigen Teil des Repertoires von Kostadin Gugow bilden Lieder mit historischen Themen sowie seine humorvollen Lieder. Bezeichnend für sein Repertoire sind Lieder aus der gesamten ethnografischen Region Mazedonien – Ägäis-Mazedonien, Vardar- Mazedonien und Pirin- Mazedonien – den ursprünglichen bulgarischen Gebieten, die sich heute in drei unterschiedlichen Ländernbefinden.

Hier ist eines seiner emblematischen Lieder - „Falls ich sterbe oder umkomme“:

Kostadin Gugow hat zahlreiche Aufnahmen gemacht – allein über 400 seiner Auftritte sind im Goldenen Fonds des Bulgarischen Nationalen Rundfunksregistriert.

„Für mich ist das Volkslied Freude und Trost! Es hat die Jugend meiner Seele bewahrt. Wir können nicht ohne einander leben!“ – sagte der Sänger zu Lebzeiten.

Sein letzter Live-Auftritt war beim Neujahrskonzert am 1. Januar 2004 im Zentrum von Sofia.

Tage später – am 31. Januar – verließ er die Bühne des Lebens.

Kostadin Gugow bleibt jedoch mit seinem gottgegebenen Talent, seinem großartigen Sinn für Humor, seinem einzigartigen Repertoire und seiner beispiellosen Bühnenpräsenz für immer in unseren Herzen.


Übersetzung: Rossiza Radulowa



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