Ein Ensemble aus zwei oder mehr Harfen ist für die bulgarische Musikszene nichts Neues. Doch erstmals wird nun ein ganzes Oktett zu hören sein – ein Ereignis von besonderer Bedeutung für das Musikleben des Landes. Idee, Programm und Organisation des bevorstehenden Konzerts stammen von Kochar Andonjan, langjähriger Harfenlehrerin an der Nationalen Musikschule „Ljubomir Pipkow“ und an der Nationalen Musikakademie „Prof. Pantscho Wladigerow“. Sie verriet weitere Einzelheiten zu dem Ereignis:
„In der Welt gibt es viele Harfenensembles, doch am 20. Oktober hat im Saal 3 des Nationalen Kulturpalastes (NDK) zum ersten Mal ein bulgarisches Harfen-Oktett aufgetreten, das ich gemeinsam mit meiner Kollegin Lili Stoewa und unseren Schülerinnen aus der Musikschule ‚Ljubomir Pipkow‘ gegründet habe. Das Programm umfasste Werke von Händel, Pachelbel und Grieg. Ich möchte daran erinnern, dass wir in diesem Jahr den 175. Geburtstag von Alphonse Hasselmans begehen – dem Begründer der modernen Harfenschule, einem herausragenden Komponisten und außergewöhnlichen Harfenisten. Außerdem werden Werke von Bernard Andres, Deborah Henson-Conant und Alfredo Ortiz erklingen.“
„Bemerkenswert ist auch, dass alle Instrumente von sehr hoher Qualität sind, was dem Klang eine wahrhaft ‚zauberhafte‘ Fülle verleiht“, betont Kochar Andonjan. Ihrer Ansicht nach hat sich der Harfenunterricht in Bulgarien im Laufe der Jahre grundlegend verändert: Hatten die Schülerinnen früher meist keinen eigenen Instrumente und übten nach Stundenplan in der Schule, verfügen heute viele von ihnen – ebenso wie die Schule selbst – über verschiedene Arten und Größen von Harfen. Der Unterricht beginnt bereits im Alter von sieben Jahren.
„Die Harfe ist ein wunderschönes, magisches, aber auch anspruchsvolles Instrument. Im Laufe der Jahre hatte ich viele Schülerinnen, die im Ausland erfolgreich Karriere gemacht haben. Doch auch jene, die nicht professionell weitermachen, behalten die Harfe als etwas Kostbares im Leben – sie spielen einfach aus Freude“, erzählt Kochar Andonjan im Gespräch mit der langjährigen Musikredakteurin von Radio Bulgarien und heutigen Lehrerin an der Musikschule, Albena Besowska.
Autorin: Dessislawa Schapkarowa
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Fotos: Facebook, ndk.bg
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