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Blickpunkt Balkan

Stefan Fule will EU-Beitrittsprozess von Mazedonien und der Türkei weiter unterstützen

Der tschechische Anwärter auf das Amt des EU-Erweiterungskommissars, Stefan Fule, will die Strategie seines Vorgängers Olli Rehn fortsetzen und den Beitrittsprozess von Mazedonien und der Türkei weiter unterstützen, schreibt die griechische Zeitung „Naftemporiki“. In diesem Sinne habe Fule die schriftlichen Fragen beantwortet, die anlässlich der für den 12. Januar geplanten Anhörung der EU-Kommissarsanwärter von EU-Abgeordneten formuliert worden, heißt es in dem griechischen Blatt weiter. In bezug auf Mazedonien habe Fule erneut auf der von der EU-Kommission empfohlenen Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien bestanden. Zudem erinnerte der tschechische Anwärter an die erforderlichen Bemühungen zur Beilegung des Namensstreites zwischen Mazedonien und Griechenland. Was die Türkei anbetrifft, müsse versucht werden, den Beitrittsprozess voranzubringen, allerdings nur, wenn das Land bemüht ist, die Kriterien für die EU-Mitgliedschaft zu erfüllen.

Prioritäten der serbischen Außenpolitik

Für 2010, so Präsident Boris Tadic, verfolge das serbische Außenministerium vier Hauptaufgaben: den Erhalt der Souveränität und territorialen Einheit des Landes, verstärkte regionale Zusammenarbeit und gutnachbarliche Beziehungen sowie verstärkte Wirtschaftsdiplomatie. Während der Jahreskonferenz der serbischen Botschafter und Konsuln in den Balkanstaaten begründete er die erfolgreiche serbische Außenpolitik mit den Beziehungen zu den Weltmächten Russland, USA und China. Auf europäischer Ebene betonte Präsident Tadic die strategischen Beziehungen zu Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Schweden, Griechenland, der Slowakei und Ungarn.

Zypriotische Präsidenten erörtern Fragen der Wiedervereinigung Zyperns

Der Präsident der zypriotischen Türken, Mehmet Ali Talat, habe neue Vorschläge zu Verwaltungs- und Rechtsfragen in einem künftig föderalen Staat auf der Insel Zypern vorgebracht, meldet die Zeitung „Phileleftheros“. Unterbreitet wurden die Vorschläge während der Zusammenkunft der Präsidenten des griechischen und türkischen Teils der Insel, Dimitris Christofias und Mehmet Ali Talat, am Montag. Dabei handelte es sich um das erste von sechs Treffen beider Spitzenpolitiker unter der Ägide der UNO, bei denen Fragen der Wiedervereinigung erörtert werden. Der Nordteil der geteilten Insel ist seit 1974 von der türkischen Armee besetzt.

Griechische Behörden stellen Rekordmenge geschmuggelte Zigaretten sicher

Die griechischen Behörden haben eine Rekordmenge geschmuggelter Zigaretten sichergestellt. Entdeckt wurde die Schmuggelware an Bord eines Frachters, der auf der griechischen Insel Euböa zu einem Zwischenstopp angehalten und kontrolliert wurde. Auf dem Frachter „Mitridad“, der von Ägypten nach Bulgarien unterwegs war, gingen der Polizei rund vier Milliarden Schachteln geschmuggelte Zigaretten ins Netz. Ersten Schätzungen zufolge belaufe sich die nicht entrichtete Tabaksteuer auf drei Millionen Euro. Die Polizei stellte die Schiffsladung sicher und nahm die Mannschaft, bestehend aus elf Russen, in Gewahrsam.

Bürgermeister von Izmir fordert zwei Louvre-Statuen zurück

Der Bürgermeister der türkischen Stadt Izmir habe zwei griechische Statuen aus dem Louvre zurückgefordert, behauptet die griechische Zeitung „Vima“. In einem Schreiben informierte der Bürgermeister den Louvre-Direktor über den geplanten Bau eine speziellen Museums für Zeus- und Apollon-Statuen aus dem 2. Jahrhundert v. Ch. aus anadolischen Tempeln. Laut Bürgermeister von Izmir sollen die Statuen im „Museum der Zivilsationen der Ägäis“ ausgestellt werden, das ähnlich dem Akropolis-Museums in Athen gestaltet werden soll.

Serbische und albanische Mafia in Top10 der Mafia-Rangliste

Gemäß einer Rangliste der Londoner „Daily News“ und der spanischen Zeitung „Diario“ gehören die serbische und albanische Mafia zu den zehn stärksten Mafia-Strukturen der Welt. In der Rangliste liegt Serbien auf Platz 8, gefolgt von Albanien auf Platz 9. Bewertet wurde die Beteiligung der einzelnen Mafiastrukturen an der organsierten Kriminalität in mehreren Ländern, wie etwa Drogen- und Waffenschmuggel sowie illegaler Handel. Ihren Platz in den Top10 verdankt die serbische Mafia ihren Aktivitäten in zahlreichen Staaten. In Verbindung gebracht wird sie mit Drogenschmuggel, Auftragsmorden, Erpressung, Kontrolle von Spielkasinos sowie Diebstahl. Die Interpol-Listen enthalten die Namen von rund 350 Serben, in den meisten Fälle enge Mitarbeiter von Bossen der weltweit größten Drogenkartelle. Die albanische Mafia, die erstmals in den 1980-ern ihre Fühler ausstreckte, ordnet sich dem albanischen Gewohnheitsrecht „Kanun“ unter, das bereits rund 600 Jahre alt ist. Angeführt wird die Rangliste von der russischen, italienischen und kolumbianischen Mafia.

Übersetzung und Redaktion: Christine Christov
По публикацията работи: Theodor Stanischew


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