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Blickpunkt Balkan

Die Behörden in Griechenland werden den ehemaligen konservativen griechischen Premierminister Kostas Karamanlis strafrechtlich verfolgen
Foto: BGNES
Ehemaliger griechischer Premierminister zur Verantwortung gezogen

Die Behörden in Griechenland werden den ehemaligen konservativen griechischen Premierminister Kostas Karamanlis sowie die ehemaligen Gesundheits- und Wirtschaftsminister strafrechtlich verfolgen und zwar wegen den von ihnen gefälschten Daten über die Finanzlage des Landes vor der EU. Eine Ermittlung wurde veranlasst nach dem der Chef der kleinen nationalistischen Partei LAOS Georgios Karatzaferis die EU-Beschlüsse über die griechische Wirtschaft vorstellte. Das bislang gesammelte Material wird dem Parlament vorgelegt, um zu entscheiden wie der weitere Vorgang gegen die ehemaligen Minister sein wird.

EU bleibt beim positiven Fortschrittsbericht über Mazedonien

Nach einem Treffen des Assoziierungs- und Stabilisierungsrates EU-Mazedonien in Brüssel hat der EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle erklärt, dass die EU-Kommission ihre positive Empfehlung vom letzten Jahr über den Beginn der Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien nicht ändern wird. Der mazedonische Außenminister Antonio Milososki erklärte, dass sein Land die Reformen in der Justiz, der Verwaltung und in der Wirtschaft sowie beim Kampf gegen die Korruption weiterhin führen wird.

Rumänischer Minister verlangt von der EU mehr Hilfe für die Roma

Der rumänische Außenminister Theodor Baconschi alarmierte, dass die vielen Millionen Roma, die in Europa leben, weitgehend diskriminiert werden und Mittel und Strategien für ihre Integration in die Gesellschaft brauchen. In einem Interview erklärte er, dass neun Millionen Roma in der EU momentan leben, eine davon allein in Rumänien. Laut dem Minister solle man vor allem in der Bildung, sowie in der Gesundheitsfürsorge und in den Unterkünften der Roma investieren, die die ärmsten Mitglieder der Gesellschaft sind.

Bosnien und Herzegowina schickt zusätzliche Truppen nach Afghanistan

Nach Angaben der bosnischen Regierung wird die bosnische Truppe in Afghanistan demnächst um 45 Mann aufgestockt, um die internationalen Sicherheitskräfte dort zu unterstützen. Die Entscheidung muss noch vom Parlament gebilligt werden. Bosnien, das eine NATO-Mitgliedschaft anstrebt, hat im letzten Jahr 10 Militärangehörige nach Afghanistan geschickt. In Bosnien selbst gibt es eine EU-Friedenstruppe von 2 000 Mann.

Serbien, Kroatien und Slowenien bilden eine Eisenbahnallianz

Der serbische Infrastrukturminister Milutin Mrkonjic erklärte, dass Serbien, Kroatien und Slowenien eine gemeinsame Eisenbahngesellschaft gründen werden, die ab Oktober dieses Jahres tätig sein wird. Ziel ist, die bislang etwa 700 auf dem transeuropäischen Korridor fahrenden Züge auf 2500 bis 3000 zu erhöhen. Dadurch sollen mehr Devisen in den drei Länder fließen. Die Initiative stammte von Slowenien, das als EU-Mitglied die Transporte mit Deutschland und Österreich vereinbaren kann, wo der transeuropäische Korridor 10 beginnt.

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Stoimen Pawlow


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