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Volksliedsängerin Gergana Dimitrowa mit erstem Solo-Album

Foto: Privatarchiv Die Volksliedsängerin Gergana Dimitrowa hat kürzlich ihr erstes Solo-Album herausgebracht. Darin sind zehn Titel zu hören, welche die Folkloremusik der Rhodopen in ein neues Licht eintauchen lassen. Gergana Dimitrowa verbindet nämlich die typischen Dudelsack-Klänge mit dem Gesang der Pygmäen aus Afrika und der Schopen aus Westbulgarien. Das Fachpublikum ist nicht überrascht über diese gewagte Mischung, denn Gergana Dimitrowa ist nicht nur für das klassische Gesang im Damen-Chor „Das Mysterium der bulgarischen Stimmen“ bekannt, sondern auch für das experimentierfreudige „Eva-Quartet“. Nun widmet sich die Sängerin der Solo-Karriere.

„Es brauchte Zeit, bis ich mich dazu entschlossen habe“, gibt sie zu. „Die Lieder in meiner CD haben eine lange Entstehungsgeschichte hinter sich. Etwa vier Jahre lang habe ich daran gearbeitet, vieles ausprobiert und wieder verworfen, bis ich die richtige Mischung fand“, sagt Gergana Dimitrowa.
„Die Idee des neuen Albums ist, Lieder aus verschiedenen Folkloreregionen vorzustellen – aus dem Pirin-Gebirgem aus den Rhodopen, aus Westbulgarien“, sagt Gergana Dimitrowa weiter. „Ich selbst komme aus Nordbulgarien und natürlich singe ich auch Lieder aus dieser Gegend. Das Besondere ist jedoch der Gesang, bzw. die verschiedenen Gesangstechniken.“
Jedes Lied in der neuen CD von Gergana Dimitrowa hat eine eigene Entstehungsgeschichte, sagt die Sängerin. Eines der Rhodopen-Lieder ist eine Verneigung vor dem Talent der berühmten Volksliedsängerin Radka Kuschlewa. Und ein Hochzeitslied sei von einem Dokumentarfilm inspiriert. „Hochzeit im Karawan“ heißt es.

„Vieles verdanke ich Alex Nuschew für die Zusammenarbeit bei der Produktion des Albums“, sagt Gergana Dimitrowa. „Wir haben uns wunderbar ergänzt, waren wochenlang im Studio und haben herumexperimentiert. Er hat meine Ideen in Musik verwandelt. Nun bin ich auf die Reaktion des Publikums sehr gespannt“, sagte abschließend die Volksliedsängerin Gergana Dimitrowa.

Übersetzung: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Albena Besowska

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