Zur Erinnerung einige Worte zu seiner Person: Mario Stantschew wurde in Sofia in einer Musikerfamilie eines Bulgaren und einer Französin geboren. Sein Musikkarriere begann in Bulgarien, seit Jahrzehnten lebt und arbeitet er aber in Frankreich. Lange Jahre unterrichtete er an dem von ihm gegründeten Fachbereich Jazz am Konservatorium von Lyon. Für seine Verdienste für das Kulturleben dieser französischen Stadt wurde er mehrmals ausgezeichnet. Sein Leben ist voller Ereignisse, die eng mit Bulgarien und Frankreich in Verbindung stehen. Auf die Frage, ob er sich nun als Franzose oder Bulgare fühle, antwortete er: „Als Musiker“. Und dennoch ist das von ihm gestaltete Programm spürbar bulgarisch und französisch angehaucht.
„Im Rahmen dieser Tage, die mir die Leitung der Lyoner Oper gewidmet hat, wird es drei Abend- und zwei Mittagskonzerte geben“, verriet uns der Musiker. „Die Eröffnung gestaltete mein Trio „Origines“, das einen Musik-Mix aus bulgarischer Folklore, Ethno, Romantik u.a. mit dem angesehene Klarinettisten Louis Sclavis als Gastsolisten bot. Am 28. wird wiederum mein „New Bulgarian Trio“ zu hören sein, das Stücke aus meinem Jazz-Album interpretieren wird, das jüngst entstand und das demnächst auch in Bulgarien vorgestellt werden wird. Ich trete mit dem Schlagzeuger Christo Jotzow und dem Contrabassspieler Dimitar Karamfilow auf. Für das darauffolgende Projekt, das „Offenes Trio“ nennt, habe ich den Saxophonisten Laurent Blumenthal, wie auch den bulgarischen Perkussionisten Stojan Jankulow eingeladen. Für das Publikum seinerseits wird sicher die „Klavierschlacht“ zwischen mir und einigen meiner ehemaligen Studenten vom Lyoner Konservatorium besonders interessant sein. Aus ihnen sind sehr gute Instrumentalisten geworden; auch ich bin neugierig wie der „Kampf“ enden wird... Meine Liebe zur klassischen Musik spiegelt sich wiederum im Konzert „Goldberg oder nicht Goldberg“ für zwei Klaviere wider. Hierbei bilden die berühmten Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bach die Grundlage. Mir zur Seite wird Samuel Fernandez stehen... Ehrlich gesagt bin ich sehr glücklich und aufgeregt, die verschiedenen Gesichter meines Schaffens vorzustellen.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Eine der populärsten Vokalgruppen der 1980er Jahre – Tonika SV – feiert ihr 45-jähriges Bühnenjubiläum mit einem großen Konzert in Sofia. Am 8. November werden in Saal 1 des Nationalen Kulturpalastes (NDK) die größten Hits der Gruppe erklingen, die..
Die Formation JazzBoree führt ihre Linie fort, bulgarische Volksmusik mit Ausdrucksmitteln des Jazz zu verbinden. Die Musiker entdecken den gemeinsamen Nenner zwischen Folklore und Jazz in der Freiheit der Interpretation – genau das ist auch in..
Das in den letzten Jahren besonders erfolgreiche Duo Molez stellt sein neues Album „Paraklis“ mit zwei Konzerten in Saal 1 des Nationalen Kulturpalastes in Sofia vor – am 4. und 5. November. Die Songs werden in speziell für diesen Anlass..
Inspiriert vom Reichtum volkstümlicher Sagen und Legenden schufen die jungen Sängerinnen Bissera und Lidia das Lied „Herz“, das von der Liebe als..
Für Liebhaber der Schlagermusik und eines ausdrucksstarken Bühnenauftritts gehört die vorweihnachtliche Begegnung mit Wesselin Marinow längst zu den..