Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Auf Entdeckungsreise im unbekannten Sredna-Gora-Gebirge

БНР Новини
Foto: srednogorie.place

Das Sredna-Gora-Gebirge ist ein System aus herrlichen Massiven, das sich südlich der Balkankette erstreckt, die sich von Westen nach Osten durch unser Land zieht. Die Gegend wartet mit zahlreichen malerischen Ortschaften und Wanderwegen durch die erhaltene Balkannatur auf. Leider ist diese für erholsamen Urlaub und Erkundungstouren geeignete Region unter in- und ausländischen Touristen bisher nur wenig bekannt. Kürzlich haben sich drei Sredna-Gora-Gemeinden zusammengetan, um mehr Touristen anzuziehen. Dafür haben die Kommunen ein Projekt unter dem Motto "Das Sredna-Gora-Gebirge – Popularisierung des regionalen Tourismusprodukts und Marketing der Reiseziele Mirkowo, Tschawdar und Zlatitza" auf den Weg gebacht, das über das Operationelle Programm für regionale Entwicklung subventioniert wird. Was hinter der Projektidee steckt, erfahren wir von Projektkoordinator Dimo Todorow.

Снимка
"Das Projekt umfasst die drei Gemeinden Mirkowo, Tschawdar und Zlatitza. Dabei haben wir uns darum bemüht, den Touristen jene Dinge zu zeigen, die dem breiten Publikum relativ unbekannt sind. Die Touristen sollen auf der Balkanstraße, die Sofia mit der Schwarzmeerstadt Burgas verbindet, unsere Region nicht mehr nur passieren. Zuweilen machen sie einen Abstecher in die bekannte Stadt Kopriwstitza und das war es dann auch schon, obwohl es hier so viele Dinge gibt, die es sich lohnt, entdeckt zu werden!"

Archäologiepark TopolnitzaEine interessantes Ziel ist der Archäologiepark Topolnitza in der Gemeinde Tschawdar. In einem Ausstellungssaal werden die auf dem Gemeindegebiet freigelegte Siedlung aus der frühen Jungsteinzeit als auch Stein- und Keramikerzeugnisse gezeigt. Zudem können die Gäste im Pendant einer jungsteinzeitlichen Behausung übernachten. Die Gemeinde Zlatitza wiederum wartet mit einem 17 m hohen Uhrturm von 1777 sowie dem Aprilaufstand-Denkmal in der Boischteto-Gegend auf.



Снимка
Auch soll in den Gemeinden der Wandertourismus gefördert werde, erklärt Dimo Todorow und weiter: "Wir wollen Möglichkeiten für den Land-, Öko- und Archäologietourismus auftun. Bei uns gibt es Spuren aus der Zeit der türkischen Fremdherrschaft sowie Überreste alter römischer Befestigungsanlagen. Sehr interessant ist zudem die erhaltene römische Straße. Wir bereiten Ökowanderwege mit Übernachtungsmöglichkeiten in Landhäusern vor. Dabei können sich die Touristen im authentischen Ambiente unserer Dörfer sowie in der Umgebung von Zlatitza erholen. Wir erwarten Wandertouristen, die auf dem Balkankamm unterwegs sind. Unsere Gemeinden liegen am transeuropäischen Bergwanderweg, der den Balkangipfel Kom mit dem Schwarzmeerkap Emine verbindet. D.h. viele Bergwanderer übernachten in den Hütten unserer Gemeinden. Auch erwarten wir viele Gäste, die ihr Wissen über die Geschichte und Geografie Bulgariens erweitern wollen", fügt Dimo Todorow abschließend hinzu.

Übersetzung: Christine Christov



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Felsenkirchen und das größte Süßwasseraquarium – Das Museum in Russe zieht immer mehr Besucher an

Das Interesse an den Ausstellungen und Veranstaltungen des Regionalen Geschichtsmuseums in Russewächst. In den vergangenen 12 Monaten wurde es von 95.966 Menschen besucht. Das sind 5.209 Besucher Menschen mehr als im Jahr 2023. Auf der..

veröffentlicht am 19.01.25 um 08:45

Der Rila-Komplex „Maljowiza“ lädt zum Nachtskifahren ein

Eingefleischte Skifahrer können jetzt auch in der Nacht die verschneiten Hänge des Rila-Gebirges hinunterfahren, berichtete die BTA. Das Nachtskifahren wird jeden Samstagabend von 18.00 bis 21.00 Uhr im Ferienkomplex „Maljowiza“ möglich..

veröffentlicht am 18.01.25 um 10:20

Bulgarien im Winter: Die Skizentren arbeiten auf Hochtouren

Die Wintersaison 2024/2025 wurde ungewöhnlich früh eröffnet. In Bansko wurden die Skipisten bereits in den ersten Dezembertagen freigegeben. Die anderen Skikurorte zogen schnell nach. Um die Pisten bis zum März betreiben zu können, wird..

veröffentlicht am 11.01.25 um 11:00