Ende Februar hat die Staatliche Agentur für die Auslandsbulgaren das sechste Jahr in Folge eine Feierstunde anlässlich der Verleihung des Preises „Bulgarin des Jahres“ organisiert, der den Namen der heiligen Slata von Meglen trägt. Diese Heilige gehört zu den Neomärtyrern der orthodoxen Kirche. In der Zeit der türkischen Fremdherrschaft starb sie für ihren unerschütterlichen christlichen Glauben den Märtyrertod und setzte so ein Zeichen für alle anderen unterjochten Christen. Auf den Ikonen wird diese Volksheilige in bulgarischer Tracht dargestellt und gilt bis heute als Beispiel für Würde und Kraft des Geistes. Aus diesem Grund stiftete man vor sechs Jahren einen Preis auf ihren Namen, der alljährlich an angesehene Bulgarinnen im In- und Ausland für ihren Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der nationalen und kulturellen Identität der Auslandsbulgaren vergeben wird. In diesem Jahr wurden 29 Bulgarinnen aus 17 Ländern nominiert. Über die schwere Wahl sagte uns Anjutta Katschewa, Vorsitzende der Jury und Mitglied des Leitungsrates des Bulgarischen Nationalen Rundfunks, folgendes:
„Als ich mir die Nominierungen betrachtete, wurde mir bewusst, dass sich die Bulgarinnen auf der Welt dafür einsetzen, dass ihr Heimatland mehr ist, als ein geographischer Ort“, erzählt Anjutta Katschewa. „Um den Erhalt der Geschichte, Identität und Traditionen Bulgariens sind viele Frauen bemüht. Mich als Frau geht es besonders an, denn ich will an dieser Stelle daran erinnern, dass es außerhalb Europas kaum ein Dutzend Länder gibt, in denen die Frauen als Persönlichkeiten angesehen werden, die sich beruflich verwirklichen und in der Öffentlichkeit eine Rolle spielen können. Daher bin ich glücklich, dass es Bulgarinnen auf der Welt gibt, die darum bemüht sind, dieses Ungleichgewicht aufzuheben. Die 29 nominierten Frauen sind solche starken Persönlichkeiten und die Wahl fiel uns wirklich sehr schwer.“
Die Rolle der Frau im Erhalt von Sprache und Kultur ist ausgesprochen groß, bedenkt man ihre Position in der Familie. Aber ihr Wirkungsbereich beschränkt sich nicht nur darauf. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Preis „Bulgarin des Jahres“ einer Lehrerin zuerkannt wurde. Es ist Irina Wladikowa, Direktorin einer der größten bulgarischen Schulen im Ausland – der Schule „Hl. Kyrill und Method“ in Wien. Irina Wladikowa ist auch stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung der bulgarischen Schulen im Ausland. Bei der Verleihung des Preises konnte sie ihre Aufregung kaum verbergen:
„Ich möchte für die hohe Ehre, mit dem Preis „Bulgarin des Jahres“ ausgezeichnet zu werden, danken. Die einzelnen Nominierungen, wie auch all das, was die Bulgarinnen auf der ganzen Welt leisten haben mich stark beeindruckt“, sagte Irina Wladikowa. „Als wir vor acht Jahren die Vereinigung der bulgarischen Schulen im Ausland gründeten, dachte keiner von uns, dass der Preis „Bulgarin des Jahres“ vier Mal an eines unserer Mitglieder und damit an unsere Organisation vergeben werden wird. Die Vereinigung der bulgarischen Schulen im Ausland arbeitet uneigennützig und zielgerichtet zum Erhalt der bulgarischen Sprache und des Selbstbewusstseins unserer Landsleute fern der Heimat. Ich bin stolz auf den Preis. Er ist ein Beweis dafür, dass der wertvollste Reichtum eines Menschen in seiner kulturellen und geistigen Würde besteht. Wir, Lehrer im Ausland, schaffen neue bulgarische Räume in der heutigen globalen Welt...“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
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