Magna silva bulgarica – unter dieser Bezeichnung ist bis heute noch der größte Wald in ganz Südeuropa bekannt. Und wie der Name schon sagt, erstreckte er sich auf dem heutigen Gebiet Bulgariens. Von der Adriaküste bis zum Schwarzen Meer, und von der Donau bis zur Ägäisküste. Davon ist heute weinig geblieben. Der älteste Baum in Bulgarien, etwa 1650 Jahre alt, gehört zu den knapp 10 Prozent der Bäume, die heute noch im Wald stehen. Besonders traurig ist, dass just die alten Wälder in Bulgarien verschwinden. Sie fallen der illegalen Abholzung zum Opfer, die nicht selten mit der stillen Zustimmung der Kontrollbehörden stattfindet.
Die Ursachen für die illegale Abholzung der Wälder sind unterschiedlich und haben viel mit den Eigentumsverhältnissen zu tun. In den Waldgebieten in Privatbesitz kann das Landwirtschaftsministerium so gut wie gar nicht eingreifen. Solche kleine Waldstücke gibt es in erster Linie in Nordbulgarien. Ein Grund für die Abholzung ist auch die gestiegene Nachfrage nach landwirtschaftlichen Nutzflächen. Darüber liegen so gut wie keine statistischen Angaben vor. Und da die Abholzung in Privatwäldern stattfindet, kann sie weder erfasst, noch sanktioniert werden. Genau diese Einschränkung in den Vollmachten der Kontrollbehörden soll nun abgeschafft werden. Mehr darüber erfahren wir vom stellvertretenden Landwirtschaftsminister Georgi Kostow.
„Alle Forstwirte werden nun registriert, unabhängig davon, ob sie in einer staatlichen, kommunalen oder privaten Forstwirtschaft beschäftigt sind“, erläutert Georgi Kostow. „Derzeit ist diese Registrierung sehr liberal und deshalb liegen uns nicht ausreichend Angaben vor. Es kommt vor, dass Forstwirte Genehmigungen für bis zu 360 Waldrodungen im Jahr ausstellen. Das bedeutet schlicht und ergreifend, dass sie die entsprechenden Waldstücke nicht einmal besucht haben. Denn die Vorbereitungsarbeit erfordert mindestens anderthalb Tage vor Ort. Wir haben nun vor, auch Fortbildungskurse für alle Forstwirte durchzuführen. Dann werden sie auch eine größere Verantwortung übernehmen können“, meint der stellvertretende Landwirtschaftsminister Georgi Kostow.
Zu den anvisierten Maßnahmen gehört auch ein elektronisches Register, um alle Waldbestände und alle Rodungsarbeiten in den Wäldern zu erfassen. Kostow zufolge ist wichtig, dass der gesamte Prozess von der Antragsstellung auf Abholzung über die Genehmigung bis hin zum Rohholzexport verfolgt werden kann. Nur das elektronische Register wird den Missbrauch abschaffen können, hofft das Landwirtschaftsministerium.
Übersetzung: Vessela Vladkova
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