Palmsonntag gehört zu den beliebtesten Feiertagen im Volkskalender der Bulgaren. An diesem Tag feiern alle, die einen Blumen- oder Baumnamen tragen, ihren Namenstag. Die Gläubigen begeben sich in die Kirche, wo sie Blumen und Weidenzweige weihen lassen, die sie dann nach Hause tragen, damit sie ihnen das nächste Jahr über viel Gesundheit und Wohlergehen bescheren mögen.
Blumen sind ein Symbol der zu neuem Leben erwachenden Natur und untrennbarer Bestandteil aller Frühlingsfeste. Mit Blumen schmücken die Bulgaren ihre Ikonen und Häuser. Dem Volksglauben nach können Blumensträuße, die von jungen Mädchen gebunden wurden, sie vor dem bösen Blick, unerwünschten Begegnungen und schädlichem Zauber schützen. Blumen dienten auch als Kopfschmuck junger Bräute und auch ältere Frauen trugen sie wegen ihrem Duft und ihrer Heilkraft am Herzen.
Einst hatte jedes Mädel ein eigenes Blumenbeet im elterlichen Garten. Viele Lieder handeln von diesem Mädchengarten und den Treffen verliebter Herzen. Im einem Lied vertraut zum Beispiel ein Mädchen seine Besorgnis einer Kornblume an. Darin heißt: „Liebe Kornblume, sag meinem Liebsten, er möge schnell nach Hause kommen, weil man mich mit einem anderen verloben will.“
Ein häufiges Motiv in den bulgarischen Volksliedern ist, wie ein Mädel Blumen sät und dabei singt. Die Lieder sind zuweilen traurig und handeln von Liebeskummer. Andere sind jedoch lebensbejahend und preisen das Dasein, den Frühling und die Schönheit.
„Rossen“ ist ein Heilkraut, das nur an ganz bestimmten Orten in Wald und Flur gedeiht. Es gilt als magische Pflanze. Um sich vor Drachen und Feen zu schützen, haben die Mädchen Sträuße daraus für sich und ihre Liebsten gebunden, um vor dem Bösen gefeit zu sein.
Früher haben die Mädchen den Burschen Blumensträuße als Zeichen ihrer Liebe geschenkt. Wenn ein Bursche eine Blume aus dem Garten eines Mädchens pflückte, galt dies als Liebesbekenntnis.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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