In den ersten zehn Augusttagen hat sich die Zahl der eingegangenen Hinweise über tote Delfine an der bulgarischen Schwarzmeerküste verdreifacht. Das geht aus den Angaben der Umweltschutzorganisation Zeleni Balkani (Grüner Balkan) hervor.
Aufgrund ständig neuer Hinweise wurden die Daten bisher noch nicht systematisiert und ausgewertet. Seit Anfang August wurden mindestens 32 tote Delfine an der bulgarischen Schwarzmeerküste gemeldet. Das zumindest belegen die Daten der Naturschutzorganisation. 80% sind Jungtiere aus der Gattung der Schweinswale. Die meisten sind ca. 60-70 cm groß, was darauf schließen lässt, dass sie nicht älter als ein Jahr alt sind. Zum Vergleich - im August des Vorjahres wurden lediglich vier tote Delfine gemeldet.
Als Hauptgrund für das ungewöhnlich hohe Delfinsterben werden u.a. die Militärmanöver im Schwarzen Meer erwogen. In den sozialen Netzwerken und Medien wird zudem spekuliert, dass die hohe Todesrate der Delfine etwas mit den Testbohrungen nach Erdölvorkommen zu tun haben könnte. Offiziellen Angaben nach habe es von bulgarischer Seite in diesem Jahr jedoch keine Bohrungen gegeben.
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