Im ehemaligen königlichen  Schloss in Sofia ist bis Anfang September eine Ausstellung mit Werken von Ivan Mrkvička  zu sehen, mit der die Nationale Kunstgalerie den 160. Geburtstag dieses Malers  vermerkt. Die Exposition selbst steht unter der Schirmherrschaft des  bulgarischen Kulturministeriums.
Ivan Mrkvička ist ein bulgarischer Maler tschechischer Abstammung. Nach der Neugründung des bulgarischen Staates wurde Mrkvička, der an den Akademien in Prag und München studiert hatte, nach Bulgarien eingeladen, um die örtliche bildende Kunst in neue, europäische Bahnen zu lenken. Er gründete nicht nur den ersten Malerverband in Bulgarien, sondern legte auch den Grundstein für die spätere Kunstakademie in Sofia, dessen erster Direktor er wurde. Ferner organisierte er Ausstellungen bulgarischer Künstler, ließ aber auch sein eigenes Schaffen nicht ins Hintertreffen geraten. Seine Genrebilder, die das bulgarische Alltagsleben widerspiegeln, sind auch heute noch beindruckend und haben auf seine Zeitgenossen einen maßgeblichen Einfluss ausgeübt. Und so enthält die Ausstellung nicht nur Werke von Mrkvička, sondern auch seiner Schüler und Malerkollegen. Gezeigt werden insgesamt 112 Bilder – meist Portraits und Genreszenen. Damit wird der Versuch unternommen, das Werk von Ivan Mrkvička im Kontext der Kunstströmungen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vorzustellen. Die Ausstellung selbst wurde mehr als vier Monate lang vorbereitet.

„Die Ausstellung ist dem  160. Jubiläum von Ivan Mrkvička gewidmet und versucht gleichzeitig die  Kunstlandschaft zu verdeutlichen, die sich unter seinem maßgeblichen Einfluss  hin gebildet hat“, erzählt die Kuratorin Bistra Rangelowa. „Wir stellen auch seine  Gleichgesinnten vor, mit denen er in all den Jahren in Bulgarien  zusammengearbeitet hat, die auch an seiner Seite standen, als die ersten  Kunstinstitutionen Bulgariens aufgebaut wurden. Mrkvička selbst war ein sehr  produktiver und interessanter Maler. Er stand aber nicht allein da. Mit dieser  Ausstellung zeigen wir die breite Palette an Malerpersönlichkeiten, die man  sonst nur schwer wahrnimmt. Insgesamt stellen wir Werke von 50 Malern aus, die  in den ersten Jahrzehnten nach der Befreiung des Landes 1878 gewirkt haben.  Einige darunter sind dem breiten Publikum so gut wie unbekannt. Rund die Hälfte  der exponierten Werke wurde nur sehr selten, oder überhaupt noch nicht gezeigt.  Wir haben gezielt solche Künstler und Arbeiten ausgesucht, die des breite  Publikum kaum kennt, damit es den Beitrag von Mrkvička in der neueren  Kunstentwicklung Bulgariens besser bewerten kann. Dieses Erbe muss bewahrt,  gewürdigt und popularisiert werden“, sagte abschließend die Kuratorin der  Ausstellung, Bistra Rangelowa.
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
Fotos: Luisa Lazarova
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