Das Bulgarian bag, einst für das Training von Profiringern entwickelt, hat inzwischen in den besten Trainingssälen der Welt Einzug gehalten. Das Fitnesstool wurde von Iwan Iwanow entwickelt, ein ehemaliger Wettkämpfer im griechisch-römischen Ringen und heute Trainer in den USA. Die spezifische Form des Bulgarian bag wurde einem Lamm nachempfunden, das sich die bulgarischen Ringer in vergangenen Zeiten bei Volksfesten und Kämpfen um den Hals warfen.
Das Gerät hat mehrere Handgriffe, die verschiede Funktionen ermöglichen. Das Gewicht des Bulgarian bags variiert zwischen 3 und 38 kg. Auf dem Originalgerät ist die bulgarische Flagge und die Aufschrift „Bulgarian bag“ abgebildet.
Ein Jahr nach den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 bekam Iwan Iwanow eine Einladung, die Nationalmannschaft der USA im Ringen beim Training zu unterstützen. Damals war Iwanow noch ein aktiver Wettkämpfer. Eine schwere Verletzung zwang ihn aber umzudenken und so entschied er sich, sein Glück als Trainer zu versuchen.
„Ich bin in die USA ohne jegliche Praxis als Trainer gereist, doch ich wurde von erstklassigen Trainern trainiert und konnte mich daher schnell orientieren“, erinnert sich Iwan Iwanow.
Iwan Iwanow versucht ständig neue Trainingsmethoden zu entwickeln. Dass, was ihn motiviert, sind die Erfolge seiner Schützlinge. 2009 kam auch die offizielle Anerkennung für seine Qualitäten als Trainer. Die Ringerföderation der USA erklärte ihn zum besten Trainer des Jahres für griechisch-römisches Ringen.
Über das von ihm entwickelte Trainingstool „Bulgarian bag“ sagt Iwanow, dass er damit die funktionale Vorbereitung seiner Ringer, die Ausdauer und insbesondere das Krafttraining ausbaue. Deshalb habe er ein spezielles Trainingssystem entwickelt. An das Fitnessstudio dachte er dabei nicht. Es hat sich aber so ergeben, da sich Spezialisten aus den verschiedensten Sportrichtungen, darunter auch Fitnesstrainer für das Bulgarian bag interessiert haben.
Das Bulgarian bag ist nicht das einzige von Iwan Iwanow entwickelte Sportgerät. Er hat auch das System Suples entwickelt. „Das sind eigentlich 5 unterschiedliche Geräte, zu denen es spezielle Trainingsseminare gibt“, erzählt Iwanow. Inzwischen wurden Trainer aus einer Reihe von Staaten ausgebildet. Einer von ihnen ist der Bulgare Nikolaj Stantschew.
Nach dem Bulgarian bag entstand die Idee für den Suples ball. „Wenn man auf diesem Ball schlägt, damit er wieder hochprellt, kann man keine Kraft sparen. Das fördert die Ausdauer und steigert die Körperkraft“, erklärt Iwanow. Die anderen von ihm entwickelten Geräte sind die Gladiator wall und das H.I.R.T.S. (High intensity rope training system), ein System mit Gummibändern und Boxsack.
Die Suples Trainingsgeräte von Iwan Iwanow finden Anwendung beim Training im Boxen, bei asiatischen Kampfsportarten, im Fitness und in der Leichtathletik. Da sie in verschiedenen Gewichten angeboten werden, sind sie für Männer, Frauen, aber auch für Kinder geeignet. Iwan Iwanow hat übrigens ein spezielles Trainingsprogramm für Kinder über 5 Jahren entwickelt. „Es sind Übungen, die die Koordination, Schnelligkeit und die Körperkraft entwickeln", sagt Iwanow. „Kinder wetteifern gern und diese Geräte bieten diese Möglichkeit. Jedes Training ist ein Wettkampf.“
Die entwickelten Übungen belasten verschiedene Muskelgruppen. Mit dem Bulgarian bag kann man Gewichtheben oder dynamische Übungen ausführen. Außer im Saal können die Geräte auch im Freien benutzt werden. Sie lassen sich auch gut kombinieren. Am Bulgarian Bag können Gummibänder angebracht werden, an der „Gladiatorenwand“ andere Accessoires. Wenn man die Übungen gelernt hat, kommt der Wunsch auf, neue und kompliziertere Bewegungen und Kombinationen auszuprobieren. Die Trainingseinheiten sind interessant und nützlich und für Trainer und Sportler gleichermaßen unterhaltsam. Die Ergebnisse lassen dann nicht lange auf sich warten.
Übersetzung: Georgetta Janewa
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