Die Leidenschaft für Naturschutz, Extremsportarten und Abenteuer versammelte vom 3.-5. Dezember diejenigen, die sie teilen. Das Festival „Tage der Herausforderungen“ fand zum 14. Mal statt. Der dichte Nebel über Sofia konnte die Enthusiasten nicht zurückhalten und so füllte sich die Aula „Maxima“ der Universität für Architektur, Bau und Geodäsie in Sofia mit jungen Menschen voller Elan und kreativer Ideen für die Erhaltung der Umwelt. Die globalen Probleme mit der Erhaltung der Meere und Ozeane und die Bemühungen der jungen Menschen in Bulgarien um das Schwarze Meer waren die Akzente auf dem diesjährigen Festival.
Die ehemalige Wettkämpferin im Windsurfing Ilijana Stoilowa und Joan Kolew haben Ende September den gesamten 300 km langen bulgarischen Abschnitt des Schwarzen Meeres vom äußersten Norden bei Durankulak bis zum Süden bei Resowo in drei Tagen mit Windsurf zurückgelegt. Durch diese Herausforderung, die WIND2WIN genannt wurde, sollte die Aufmerksamkeit der Bulgaren auf die Verschmutzung des Schwarzen Meeres durch Plastikmüll gelenkt werden.
„Der Kunststoff ist wohl die sichtbarste Verschmutzung und deshalb haben wir uns entschlossen durch Extremsport darauf aufmerksam zu machen“, erzählt Iljana Stoilowa. „Der Plastikmüll bedroht die Meeresbewohner, langfristig aber auch uns Menschen. Für mich hängt dieses Problem mit unserem Konsumverhalten und der Verwendung von Einwegartikeln zusammen. Wir machen uns nicht groß Gedanken darüber, wenn wir etwas wegwerfe“, bedauert Iljana. „Dieses Konsumverhalten spiegelt sich auch in den Beziehungen der Menschen untereinander wieder, die sehr kurzlebig sind. Es fehlt einfach die Nachhaltigkeit.“
Die Angaben der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und des Labors für marinen Umweltschutz in Sosopol von 2017 sind besorgniserregend. Besonders der Abschnitt zwischen Burgas und Kaliakra sind mit Plastikmüll wie industrielle Polymere, Plastikflaschen, Plastikbeutel- und Säcken, Verpackungen, kaputten Fischernetzen und ähnlichen Artikeln verseucht. Noch besorgniserregender ist die Statistik im Weltmaßstab.
Die Vorsitzende der UN-Vollversammlung Maria Fernanda Espinosa warnte, dass „jedes Jahr 80% der Kunststoffe oder 8 – 12 Millionen Tonnen in den Ozeanen gelangen. 2050 wird es in den Meeren mehr Kunststoffe als Fische geben. Mikropartikel aus Plastik sind bereits im Salz und Wasser zu finden und es wird angenommen, dass jeder Mensch auf unserem Planeten sie auch im Körper hat“, erklärte Espinosa vor der Weltöffentlichkeit.
„Die Nutzung der Bodenschätze und ihre Umwandlung in Müll sind die größten Probleme unserer Zeit. In der Natur wird alles aufgebaut und wieder zersetzt. Wir aber haben ein Superprodukt wie Kunststoff geschaffen, dass sich nicht zersetzt“, erklärt Iljana.
Die Nutzung von Kunststoffprodukten hängt von der Produktion und dem Angebot ab. Die EU hat bereits Maßnahmen zur Eingrenzung ihrer Nutzung beschlossen.
Roxane Picaut von der Surfrider Foundation Europe in Sofia, ein Ableger der Europäischen Stiftung unterstreicht, dass Produzenten und Verbraucher bemüht sind, den Plastikmüll zu senken. „Ich glaube dass jeder von uns die Verantwortung für seine Taten übernehmen muss. Unser Ziel ist, den Menschen beizubringen, nach Alternativen zu suchen und ihr Konsumverhalten zu ändern. Das sind kleine Schritte für den Menschen, aber große für die Menschheit.“
Fotos: Darina Grigorowa und Archiv
Übersetzung: Georgetta Janewa
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