Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Bulgarien begeht zum 85. Mal die Woche des Waldes

Die Woche des Waldes vom 1.-7. April läuft in diesem Jahr unter dem Motto:„140 Jahre Geschichte und Traditionen in der Sorge um die Zukunft des Waldes“. Das Programm sieht verschiedene Initiativen der Exekutivagentur für die Wälder, der Forstwirtschaftlichen Universitätät und vielen Bildungseinrichtungen aus dem ganzen Land vor, darunter die traditionelle massenhafte Aufforstung am 4. April, Workshops für Kinder, Seminare, Vorlesungen und Ausstellungen über die Wälder.

In diesem Jahr sollen 1.500 ha aufgeforstet werden, darin eingeschlossen sind 540 ha, die Waldbränden, Krankheiten oder anderen Einflüssen der Natur zum Opfer gefallen sind. Ferner soll bei 6.420 ha die Wiederherstellung des Waldes auf natürliche Weise gefördert werden.

Bei der Eröffnung der diesjährigen Woche des Waldes in Blagoewgrad vermerkte der Direktor der Exekutivagentur für die Wälder Miroslaw Dschuparow:

"Wir haben eine bemerkenswerte Geschichte hinter uns. 140 Jahre seit der Gründung des Zentralen Forstamts, 120 Jahre Forstwirtschaftliche Presse und 110 Jahre seit der Vereinigung der bulgarischen Forstwirte. Dank der  Arbeit des forstwirtschaftlichen Kollegiums ist es möglich gewesen, trotz des Verlustes von gute Traditionen und Praktiken, hochproduktive und lebendige Wälder zu schaffen und zu bewirtschaften. Das Werk unserer Vorgänger fortzusetzen, ist für uns eine Pflicht und Verantwortung, aber auch eine starke Motivation“, unterstrich Dschuparow und erinnerte daran, dass die Idee für die Woche des Waldes 1911 von der „Waldpresse“, eine Ausgabe der Gesellschaft der bulgarischen Förster, initiiert wurde. „Das Gesetz sollte zwei Feste zur Aufforstung festschreiben, das eine im Frühjahr und das andere im Herbst. Jeder bulgarische Bürger über 15 Jahre sollte aufgefordert werden, auf von den Forstwirtschaften festgelegten Flächen mindestens 5 Bäume zu pflanzen.“

Mit dem achten Fortwirtschaftlichen Gesetz 1925 nahm die Idee endlich konkrete Formen an. In diesem Jahr wurde am Tag der Maria Verkündigung das erste Fest zur Aufforstung mit einem Gebet vor der Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia eingeläutet. Im ganzen Land haben Freiwillige kahle Flächen an Gebirgshängen aufgeforstet und bei der Begrünung von Parks in Städten und Dörfern mitgewirkt. Insgesamt 420 000 Waldsetzlinge und 20 kg Waldsamen wurden damals eingepflanzt, am darauffolgenden Jahr waren es schon3 120 000 Bäumchen und 208 kg Samen.

Das Fest wurde mit den Jahren immer populärer. Dank des Enthusiasmus der Forstwirte und der Unterstützung der Bevölkerung wurde 1934 daraus die Woche des Waldes. Die Idee dahinter war, eine breite Aufklärungsarbeit zu leisten und so viele Flächen wie möglich aufzuforsten. Die erste Woche des Waldes fand in Bulgarien vom 12.-22- April 1934 statt.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: BGNES



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Frohes Neues Jahr!

Neues Jahr, neues Glück! Wir sind für Sie da, um Sie zu informieren, zu inspirieren und Sie auf dem Weg zu neuen Zielen und zum Erfolg im Jahr 2025 zu unterstützen.

veröffentlicht am 02.01.25 um 12:16

„Startschewata“ kommt - Tschauschi stürmen erneut Raslog

Am ersten Tag des neuen Jahres 2025 wird Raslog vom tosenden Klang unzähliger Schellen, Glöckchen, Glocken und Trommeln erschüttert. Denn traditionell beginnt um 11.00 Uhr auf dem zentralen Stadtplatz das farbenfrohe Kukeri-Fest „Startschewata“,..

veröffentlicht am 01.01.25 um 08:30

Wie das neue Jahr ausfällt, sollen uns Brot, Walnüsse und Ringe verraten

Der erste Januar ist mit vielen positiven Emotionen, Vorfreude und der Hoffnung auf ein erfolgreiches Jahr verbunden, in dem alle Familienmitglieder gesund sind und ihre Träume verwirklichen können. Im bulgarischen Feiertagskalender ist..

veröffentlicht am 01.01.25 um 08:05